Covid 19 hat den internationalen Flugverkehr weitgehend zum Erliegen gebracht

Beispielsweise Lufthansa Piloten verhandeln hart

Als Lufthansa-Chef Carsten Spohr verkündete, dass die Airline ohne betriebsbedingte Kündigungen nicht durch die Krise käme, verhandelten die Piloten bereits hart. Noch ist keine Lösung des Streits in Sicht.

Covid 19 hat den internationalen Flugverkehr weitgehend zum Erliegen gebracht. Die Lufthansa steckt trotz staatlicher Milliardenhilfe in ernsten wirtschaftlichen Problemen. Jetzt wurde bekannt, dass bei der Kranich-Airline voraussichtlich 22.000 Stellen zur Disposition stehen. Schon seit längerem verhandeln Arbeitgeber und Vertreter der Arbeitnehmerseite intensiv. Es wird ein Kompromiss gesucht, mit dem sich Massen-Entlassungen nach Möglichkeit vermeiden lassen. Eine Lösung ist jedoch noch lange nicht abzusehen. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich die Vertreter der verschiedenen betroffenen Berufsgruppen nicht auf eine einheitliche Linie bei den Gesprächen einigen können.

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An den Verhandlungen sind unter anderem beteiligt:

  • Gewerkschaft Verdi, die die Interessen der Bodenmitarbeiter vertritt.
  • Ufo - die Flugbegleitergewerkschaft.
  • Vereinigung Cockpit e.V. (VC), die die berufs- und tarifpolitischen Interessen der Piloten und Flugingenieure vertritt.

Piloten verhandeln besonders hart

Die Verhandlungen mit den Piloten schienen bisher am weitesten gediehen zu sein. Die Lufthansa und Piloten-Vertretung hatten sich bereits auf ein Modell geeinigt, nachdem die Piloten nach dem Auslaufen der Kurzarbeit-Phase in einer Art Zwangsteilzeit weiterbeschäftigt werden sollten. Diese Teilzeit-Beschäftigung soll so lange andauern, bis das Flugvolumen wieder eine Vollzeit-Beschäftigung ermöglicht. Darüber hinaus soll die Mindestflottengröße, die die Lufthansa bereits 2017 garantiert hatte, ausgesetzt werden. Jetzt hat der Vorstand der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC)  gegen diese Vereinbarungen Widerspruch eingelegt. Die Gruppenvertretung Cockpit bei Lufthansa lehnt den Deal ebenfalls ab.

Es wird ein Kompromiss gesucht, mit dem sich Massen-Entlassungen nach Möglichkeit vermeiden lassen."

Warum haken die Verhandlungen?

Die Interessen der einzelnen Gruppen weichen deutlich voneinander ab. Eine Frage, die sich als schwierig erweist, ist die sogenannte Übergangsversorgung für Piloten. Diese soll Piloten gewährt werden, die vor dem Erreichen der üblichen Altersgrenze von 63 Jahren aus dem Dienst scheiden. Die Piloten verlangen eine Nachbesserung, da diese Versorgungszusage nicht insolvenzgesichert ist.

Problematisch ist ebenfalls der Umgang mit den Piloten, die für Germanwings flogen. Lufthansa hatte den Piloten zugesichert, dass sie für fünf Jahre bei Eurowings zu den gleichen Konditionen beschäftigt würden. Diese Zusage soll nun nicht mehr gelten. Fraglich ist ebenfalls, wer für die neu gegründete Ocean GmbH fliegen darf.

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