Überdurchschnittliche Performance und hundertprozentige Sicherheit gleichzeitig sind nicht zu haben

Das Wechselspiel nutzen Rendite und Risiko optimal mischen

Wer bei seinen Geldanlagen mehr Rendite will, muss dafür ein größeres Risiko in Kauf nehmen. Überdurchschnittliche Performance und hundertprozentige Sicherheit gleichzeitig sind nicht zu haben. Jeder, der etwas anderes erzählt, ist entweder im Irrtum oder nicht seriös. Nur durch Risikostreuung mittels einer auf den Mandanten zugeschnittenen Asset Allocation (Anlageaufteilung) lässt sich das Verhältnis von Rendite und Risiko verbessern.

Die Angst vor dem Risiko ist es, die nach wie vor viele Deutsche davon abhält, in Aktien zu investieren - gerade, wenn es um die Altersvorsorge geht. Stattdessen setzt man - der Sicherheit wegen - immer noch auf verzinsliche Einlagen oder den Klassiker, die Lebensversicherung, obwohl beide Anlageformen immer weniger bringen. Eigentlich müsste dann mehr gespart werden, um die gewünschte "Zusatzrente" zu erhalten. Längst nicht jeder Sparer kann sich das leisten.

Sicherheit ist relativ und kostet Geld 

Dabei ist die Sicherheit bei Bankeinlagen und Lebensversicherungen relativ. Sie bezieht sich primär auf das Ausfallrisiko, das durch Maßnahmen zum Einlegerschutz, Regulierung und Aufsicht tatsächlich gering ist. Das heißt aber nicht, dass andere Risiken diese Anlageformen nicht treffen können, zum Beispiel das Inflationsrisiko oder das Zinsänderungsrisiko. Diese Risiken werden nur nicht so "gefühlt", weil sie sich indirekt auswirken. Nichtsdestotrotz können sie den Anlageerfolg nachhaltig beeinträchtigen. 

 

Eine scheinbare Sicherheit kann auch einen jährlichen Verlust bedeuten. Ausschlaggebend dafür ist der Realzins. Der Realzins setzt sich zusammen aus dem Nominalzins der Anlage unter Berücksichtigung der Inflation. Erzielt der Anleger bei einer scheinbar sicheren Anlage 0,5 % Zinsen und liegt eine Inflationsrate von 2 % vor, so ergibt sich ein Realzins von -1,5 %.  Das Vermögen verliert also jährlich 1,5% an Wert.

Institutionelle Anleger versuchen häufig, sich gegen Risiken bei ihren Investments abzusichern. Das kann über geeignete Strategien funktionieren oder über den Einsatz von Derivaten. Tatsächlich sind viele "abgeleitete" Finanzinstrumente wie Optionen und andere Terminkontrakte ursprünglich zur Absicherung gedacht. Allerdings hat die Risikobegrenzung einen Preis: Sie verursacht Kosten, die sich renditemindernd auswirken. Das ist ein Grund, warum zum Beispiel Fondsprodukte mit Kapitalgarantie im Schnitt schlechter performen als Produkte ohne.

Risikostreuung bringt echten Mehrwert

Es gibt nur eine wissenschaftlich nachgewiesene Möglichkeit, Risiken zu reduzieren, ohne dabei auf Rendite zu verzichten. Das ist Risikostreuung auch Asset Allacation genannt. Die theoretische Grundlage dafür bietet die Portfolio-Theorie. Da Risiken bei Geldanlagen nicht immer ganz gleichgerichtet und auch nicht gleich ausgeprägt sind, lässt sich durch "Mischung" das Gesamtrisiko eines Portefeuilles vermindern, ohne dass die zu erwartende Rendite beeinträchtigt wird. 

Breit gestreute Investmentfonds und auch ETFs können auf lange Sicht eine durchschnittliche Rendite von mindestens sechs Prozent erzielen."

Wer auf Risikostreuung verzichtet, gibt diesen Vorteil auf, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Denn am Markt werden nur Risiken entlohnt, die sich nicht "wegdiversifizieren" lassen. 

Ein Instrument, das das nahezu idealtypisch umsetzt, sind aktiv gemanagte Investmentfonds sowie auch ETFs - börsengehandelte Indexfonds. Aktive gemanagte Investmentsfonds können Überrenditen aufgrund eines geschickten Anlagemanagementes erzielen. Durch ihr Konstruktionsprinzip der Indexnachbildung sind ETFs das Spiegelbild eines Marktes, zum Beispiel eines Aktienmarktes, und können maximal eine Marktrendite erzielen. Beide Instrumente bieten die breiteste Streuung innerhalb eines weltweiten Maßstabs. 

Solche Aktienanlagen bringen auf lange Sicht nachgewiesenermaßen höhere Renditen, und können durchschnittlich jährlich über sechs Prozent liegen - ein Mehrfaches herkömmlicher Vorsorgeprodukte. Das sollte zu denken geben.

Eine Anlageberatung, die ein optimales Verhältnis zwischen Risiko und Ertrag professionell erarbeitet, kann fachlich durch einen CFP® "Certified Financial Planner" erfolgen.

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