Interessenten für die private Stromerzeugung können heute unter unzähligen Bauarten wählen

Stromerzeugung im eigenen Bereich? Sind Kleinwindkraftanlagen wirklich sinnvoll?

Im Garten hinter dem Haus eine Kleinwindkraftanlage errichten, um selbst Strom zu erzeugen? Das ist zwar umweltfreundlich, doch aus wirtschaftlicher Sicht in den meisten Fällen nicht sehr empfehlenswert.

Interessenten für die private Stromerzeugung können heute unter unzähligen Bauarten wählen. Die Technik hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht und die Produkte werden immer ausgereifter. Viele Menschen begeistern sich für diese nachhaltige Form der Energieerzeugung, aber es gibt einen Wermutstropfen: Im Vergleich zur Photovoltaik ist die Stromerzeugung mit einer Kleinwindkraftanlage erheblich teurer. Das liegt unter anderem auch daran, dass es für die Investition in kleine Windkraftanlagen keine staatlichen Zuschüsse gibt.

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Sind die Windverhältnisse auf meinem Grundstück für das wirtschaftliche Betreiben einer Kleinwindkraftanlage ausreichend?

Das ist die erste Frage, die Sie prüfen müssen, bevor Sie das Projekt Kleinwindkraftanlage starten. Allein auf die Windkarten des Deutschen Wetterdienstes sollten Sie sich nicht verlassen. Besser ist es, wenn Sie die Windgeschwindigkeiten am geplanten Standort ein Jahr lang selbst bestimmen. Das Aufstellen eines Windrades ist nur sinnvoll, wenn die durchschnittliche Windgeschwindigkeit im Jahresverlauf größer als 4 m/s ist.

Gesetzliche Regelungen, die bei der Planung einer Kleinwindkraftanlage zu beachten sind:

  • Jedes Bundesland hat eigene Vorschriften. Erkundigen Sie sich beim Bauamt, welche Genehmigungen erforderlich sind!
  • Richtlinien für Windenergieanlagen des Deutschen Institutes für Bautechnik
  • Bundes-Immissionsschutzverordnung
  • Nach Inbetriebnahme ist die Anlage innerhalb von 3 Wochen bei der Bundesnetzagentur anzumelden.

Förderung und Finanzierung

Pro kW Nennleistung sollten Sie 5.000 Euro an Investitionskosten einplanen. Hinzu kommen die laufenden Betriebskosten in Höhe von 2 - 3 % der investierten Summe. Eine Photovoltaikanlage ist mit rund 1.500 Euro pro kW Nennleistung  deutlich kostengünstiger. Experten hoffen, dass die Kosten für Kleinwindkraftanlagen mit steigenden Stückzahlen sinken werden.

Mehr als 300 Hersteller bieten bereits Kleinwindanlagen an."

Ein eigenes Windrad lohnt sich nur, wenn Sie den überwiegenden Teil des erzeugten Stroms selbst verbrauchen.

Speisen Sie überschüssigen Strom in das öffentliche Netz ein, erhalten Sie magere 9 Cent / kWh.

An den Investitionskosten beteiligt sich der Staat nicht. Darum sollten Sie sich bei der Finanzierung von einem unabhängigen Berater unterstützen lassen. Er informiert Sie über Kreditinstitute mit besonders günstigen Konditionen und die in Frage kommenden Programme der KfW.

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