Nicht einmal jeder zweite Deutsche legt zur Zeit Geld auf die hohe Kante

Umfrage Sparen kaum noch gefragt

Nicht einmal jeder zweite Deutsche legt zur Zeit Geld auf die hohe Kante. So lässt sich das Ergebnis einer aktuellen Umfrage kurz und knapp zusammenfassen.

Man muss kein Hellseher sein, um zu erahnen, dass Sparschweine zur Zeit nicht viel Futter bekommen. Der Lebensversicherer Canada Life wollte es genauer wissen und beauftragte das Berliner Meinungs- und Marktforschungsunternehmen Civey mit der Durchführung einer repräsentativen Umfrage.

Die Auswertung der Online-Befragung liefert interessante Daten:

  • 48 Prozent der Befragten gaben an, dass sie wegen der Inflation überhaupt nichts sparen können.
  • Sie würden es nicht wissen, ob und gegebenenfalls wie viel sie zur Zeit zurücklegen, antworteten 13 Prozent.
  • Mehr als 100 Euro pro Monat sparen 35 Prozent. Unterhalb dieser Grenze sind es 16 Prozent.

Vorsorge für Notfälle hat oberste Priorität beim Sparen

Beim Sparen geht es momentan weniger um die Erfüllung lang gehegter Wünsche. Wenn sie Geld erübrigen können, legen Deutsche es zurück, um für Notfälle gewappnet zu sein. Ein weiteres interessantes Detail dieser Umfrage ist die Tatsache, dass dieser Aspekt bei Menschen, die in Regionen mit niedriger Kaufkraft leben, noch stärker ausgeprägt ist. Hier gaben 58 Prozent der Befragten an, dass sie einen Notgroschen anstreben.

Obwohl jeder in Deutschland Lebende weiß, dass er privat für die Absicherung seines Lebensstandards im Ruhestand vorsorgen muss, investieren die wenigsten in ihre Altersvorsorge."

Problematisch: Altersvorsorge spielt eine zu geringe Rolle

Obwohl jeder in Deutschland Lebende weiß, dass er privat für die Absicherung seines Lebensstandards im Ruhestand vorsorgen muss, investieren die wenigsten in ihre Altersvorsorge. Lediglich 25 Prozent gaben an, dass sie regelmäßig für ihre Rente sparen. Höher ist der Anteil bei den jüngeren Menschen. In der Altersgruppe der 18 - 29-Jährigen betreiben 45 Prozent Altersvorsorge, bei den 30 - 39-Jährigen liegt der Anteil sogar bei 47 Prozent.

Wofür sparen die Deutschen?

22 Prozent der Sparer gaben an, dass sie kein konkretes Sparziel verfolgen. Konsumwünsche rücken beim Sparen aktuell in den Hintergrund. Das Sparen für den Kauf eines Autos oder einer neuen Wohnungseinrichtung erscheint ein Relikt aus der Vergangenheit zu sein, wenn man sich die Antworten der Befragten anschaut. Lediglich für 11 Prozent sind solche Anschaffungen ein Sparziel. Eine Ausnahme machen möglicherweise schöne Urlaubsreisen. Um den Traumurlaub zu finanzieren, legen 16 Prozent Geld beiseite. Hinweis: Bei der Beantwortung der Frage, wofür gespart wird, waren Mehrfachnennungen möglich.

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