Fremdartige Kommunikation im Internet

Serie Internet: Werbung im Internet ist völlig anders Subtile Beeinflussung

Das Internet hat auch für Werbung völlig neue Perspektiven eröffnet. Tatsächlich stellt die Möglichkeit der Vermarktung von Produkten einen der wesentlichen Treiber für die Verbreitung des World Wide Web dar.

Es überrascht daher nicht, dass parallel zur kommerziellen Nutzung ab Anfang der 1990er Jahre auch die Online-Werbung eine rasante Entwicklung erfahren hat. Die Methoden werden dabei immer differenzierter und subtiler. Das Online-Marketing ist längst zu einem zentralen Geschäftsfeld und -modell für die Internet-Branche geworden. Das gilt für bekannte Internet-Riesen wie Facebook oder Google genauso wie für eine Unzahl kleinerer Firmen.

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Wie lässt sich Aufmerksamkeit erzielen? 

Ob Datensammlung und -analyse, Bannerdesign, Anzeigengestaltung oder Konzeption - die Arbeitsfelder sind äußerst vielfältig. Die zentrale Herausforderung für die Internet-Werber besteht dabei im Erzielen von Aufmerksamkeit. Wie gelingt es, den Surfer im Netz mit Werbung wirksam zur Nutzung eines bestimmten Angebotes zu bewegen? 

Werbeanzeigen werden vielfach als lästig und störend empfunden. Deshalb gibt es längst über das schnelle Wegklicken hinaus Möglichkeiten, Internet-Anzeigen gezielt auszublenden. Dies stellt wiederum eine ständige Herausforderung für Werbetreibende dar, das Ausfiltern zu umgehen. Die Methoden werden dabei ständig verfeinert und immer raffinierter. Am Anfang stand die simple Bannerwerbung im Netz. Dabei handelte es sich letztlich um nichts anderes als die klassische Werbeanzeige in elektronischer Form. Die Wahrnehmung durch User ist begrenzt, schnell zeigten sich die Mängel dieser Werbeform. 

Die Grenzen zwischen Content und Werbung werden fließend."

Neuer Trend - Native Advertising 

Ende der 1990er Jahre gab es daher eine Innovation - das Pop-up. Die auf dem Bildschirm "aufspringende" Werbebotschaft muss vom Nutzer erst einmal geschlossen werden, um an die eigentlichen Inhalte einer Seite zu gelangen - eine aufdringliche Werbeform, die Aufmerksamkeit geradezu erzwingen will. Einen weiteren und heute nicht mehr wegzudenkenden Quantensprung stellte die personalisierte Internet-Werbung dar. Sie ist der maßgebliche Grund für die Datensammelwut der großen Internet-Konzerne. Über Cookies und UIDs werden Verhalten und Bewegungen der User im Netz systematisch erfasst und ausgewertet. Die gezeigte Werbung wird dann gezielt darauf abgestellt - nach dem Motto, jedem soll das präsentiert werden, was besonders interessiert. 

Doch auch diese Werbeform hat ihre Grenzen. Es gibt da nämlich noch einen Faktor, der sich nicht so einfach überlisten lässt - das menschliche Gehirn. Es ist nach wie vor der wirksamste Filter und sortiert auch bei personalisierten Werbebotschaften zielsicher. Deshalb gibt es in der Werbebranche einen neuen Trend - das sogenannte Native Advertising. Dabei werden die werblichen Inhalte so geschickt in Internet-Auftritte integriert, dass sie erst beim zweiten Blick als solche erkennbar sind. Die Grenzen zwischen Content und Werbung werden fließend.

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