Trendwende oder nur ein kurzfristiger Effekt? Technologieaktien helfen aktiven Fonds

Mit einem Kursanstieg von rund 20 Prozent in diesem Jahr ziehen die Technologiewerte allen anderen Segmenten davon. Gefolgt werden sie von zyklischen Konsumwerten, die um elf Prozent zulegen konnten. Allen voran erwiesen sich Facebook, Amazon oder Alphabet, ein Unternehmen, das zu Google gehört, als wahre Kurstreiber: Stiegen die Kurse von Amazon und Facebook in den letzten Monaten um 30 Prozent auf mehr als 1.000 US-Dollar je Aktie, schaffte Alphabet immerhin 25 Prozent. 

Ebenso lohnenswert waren Investments in Substanzwerte, beispielsweise verzeichnet der Elektronikkonzern Apple ein Plus von 30 Prozent, Microsoft konnte sich über einen Kursanstieg von 13 Prozent freuen. Das Kursfeuerwerk erhielt allerdings in den letzten Tagen einen Dämpfer, eine kleine Korrektur sorgte für Verluste zwischen drei und vier Prozent. Genau hier stellt sich die Frage nach der Nachhaltigkeit dieses Trends, auf den ganz offensichtlich institutionelle Anleger in Größenordnungen aufgesprungen sind. Erste Fondsmanager reduzieren daher bereits ihre Positionen, um Gewinne mitzunehmen und gegen Rücksetzer gewappnet zu sein.

Die zwischenzeitlichen Erfolge der Aktienfonds sind auf längere Sicht zu relativieren. Allein der hohe Kostenanteil, der für ein aktives Fondsmanagement aufgebraucht werden muss, beeinträchtigt die für Anleger zu erzielende Rendite. Im Gegensatz dazu sind Indexfonds deutlich kostengünstiger: Sie bilden die jeweilige Benchmark wie beispielsweise den S&P 500 oder den DAX nach, weswegen sie als passiv gemanagte Fonds mit einer deutlich schlankeren Kostenstruktur bezeichnet werden. Ein Aktieninvestment sollte immer auf lange Sicht erfolgen - und da haben Indexfonds eindeutig die Nase vorn.