Grundlegende Kenntnisse über Fondsgattungen gehören zum Finanzwissen

Serie Finanzwissen: Finanzwissen Investmentfonds Fondsgattungen

Grundlegende Kenntnisse über Fondsgattungen gehören zum Finanzwissen, über das jeder Anleger verfügen sollte.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Fonds zu differenzieren. Eine übliche ist die Unterscheidung in Aktien-, Renten- und Geldmarktfonds. In diesem Zusammenhang sind auch Misch- und Dachfonds von Bedeutung. Diese Fondsgattungen werden im Folgenden kurz vorgestellt. 

Aktienfonds

Aktienfonds investieren ganz überwiegend in Aktien. Das kann breit gestreut erfolgen, indem versucht wird, ganze Märkte abzubilden, aber auch fokussiert auf Marktausschnitte (Small-, Mid Caps, Technologiewerte usw.), Regionen (Europa, Asien, USA etc.) oder Länderkategorien (z.B. Schwellenländer). Indexfonds - auch ETF genannt - beschränken sich auf die Nachbildung eines Aktienindexes. Aktiv gemanagte Fonds versuchen dagegen, besser zu sein als ihr Referenzmarkt. Dies gelingt im Durchschnitt allerdings nur einem von zehn Fonds.

Rentenfonds

Bei Rentenfonds bilden festverzinsliche Anleihen den Anlagegegenstand. Ähnlich wie bei Aktienfonds kann auch hier eine Schwerpunktsetzung auf bestimmte Anleihemerkmale erfolgen - solche Merkmale sind zum Beispiel Laufzeiten, Regionen, Emittenten (Staats- oder Unternehmensanleihen) oder Bonitäten. Der Anlagehorizont sollte mittel- bis langfristig ausgerichtet sein. Die Kursschwankungen sind geringer als bei Aktienfonds. Rentenfonds eignen sich daher weniger für Spekulation. 

Geldmarktfonds  

Geldmarktfonds investieren ausschließlich in kurzfristige Titel. Dazu gehören Schuldscheindarlehen, Termingelder und Anleihen mit Laufzeiten von weniger als zwölf Monaten. Geldmarktnahe Fonds beziehen auch länger laufende Anleihen mit kurzen Restlaufzeiten in ihr Portfolio ein. Das Risiko bei Geldmarkt- und geldmarktnahen Fonds ist vergleichsweise gering, entsprechend sind die Renditechancen begrenzt. 

Mischfonds

Mischfonds - auch Multi-Asset-Fonds genannt - investieren in mindestens zwei Anlagekategorien. Typisch sind Fonds, die in Aktien und Renten engagiert sind. Es gibt aber auch Mischfonds, die noch weitere Anlagekategorien wie Rohstoffe oder Edelmetalle berücksichtigen. Das Fondsmanagement kann je nach Marktlage die Gewichte der Anlagekategorien im Fondsvermögen verändern, um Ertragschancen zu nutzen und Risiken zu begrenzen. Mischfonds versuchen eine gute und langfristige Vermögensbildung zu erzielen.

Dachfonds

Dachfonds investieren wiederum selbst in Investmentfonds, nicht in einzelne Wertpapiere. Damit soll eine besonders breite Risikostreuung erreicht werden.

Welche Strategie zu einem persönlich am besten passt, sollte mit einem Fachmann besprochen und abgestimmt werden.

 

 

Die vom Autor als Basis für diesen Artikel verwendeten Informationen sind vom Rechteinhaber des Grundlagenwissen: Investmentfonds und die Risiken, der fundsware GmbH, zur Verfügung gestellt worden.

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