Die Zukunft der US-Wirtschaft unter Donald Trump oder Kamala Harris

Was erwarten die Märkte nach der Wahl Trump versus Harris

Die Umfrage unter Ökonomen zur Zukunft der US-Wirtschaft unter Donald Trump oder Kamala Harris zeigt eine überraschende Übereinstimmung in kurzfristigen Prognosen, trotz der unterschiedlichen wirtschaftlichen Programme beider Politiker.

Laut der "Bloomberg"-Umfrage erwarten die Ökonomen in den nächsten vier Jahren unter beiden Präsidentschaften eine Inflationsrate von etwa 2,2 Prozent pro Jahr und ein BIP-Wachstum von rund zwei Prozent. Diese Werte liegen leicht über den Schätzungen der US-Notenbank, was darauf hindeutet, dass die Zinsen in beiden Szenarien relativ hoch bleiben könnten.

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Wirtschaftspolitik und Unterschiede

Während die kurzfristigen Prognosen in Bezug auf Inflation und Wachstum ähnlich ausfallen, erwarten die befragten Ökonomen auf lange Sicht jedoch deutlichere Unterschiede. 62 Prozent der Befragten glauben, dass eine Harris-Präsidentschaft langfristig positivere Effekte auf Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Inflation haben würde. Die restlichen 38 Prozent sehen Trump in dieser Hinsicht im Vorteil.

Die Programme der beiden Kandidaten unterscheiden sich signifikant, vor allem in Bezug auf Handelspolitik, Steuern und staatliche Ausgaben. Eine der größten Sorgen in Bezug auf Trump betrifft die von ihm angedrohten hohen Zölle. Er hat Zölle von bis zu 60 Prozent auf Importe aus China angekündigt, was die Handelsbeziehungen erheblich belasten und zu Gegenmaßnahmen anderer Länder führen könnte. Solche Maßnahmen könnten die Inflation weiter anheizen und das Wirtschaftswachstum bremsen, indem sie die Kosten für importierte Waren erhöhen und den Export von US-Produkten erschweren.

Die Aussichten für Inflation und Wachstum in den USA scheinen kurzfristig weitgehend unabhängig davon zu sein, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Präsidentschaft gewinnt."

Haushaltsdefizit

Ein weiterer zentraler Unterschied zwischen den beiden Kandidaten betrifft das Haushaltsdefizit. Unter einer Trump-Präsidentschaft erwarten die Ökonomen ein durchschnittliches Defizit von 2,25 Billionen US-Dollar in den nächsten vier Jahren, verglichen mit zwei Billionen US-Dollar unter Harris. Beide Werte übersteigen das derzeitige Defizit von etwa 1,9 Billionen Dollar, was zeigt, dass die USA unabhängig vom Wahlsieger mit anhaltend hohen Schulden kämpfen werden.

Fazit

Die Aussichten für Inflation und Wachstum in den USA scheinen kurzfristig weitgehend unabhängig davon zu sein, ob Donald Trump oder Kamala Harris die Präsidentschaft gewinnt. Beide Szenarien deuten auf eine fortgesetzt hohe Inflation und ein solides Wirtschaftswachstum von etwa zwei Prozent hin.

Langfristig jedoch könnte eine Harris-Präsidentschaft laut der Mehrheit der befragten Ökonomen zu besseren Ergebnissen in Bezug auf Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Inflation führen.

Trumps aggressive Handelspolitik, insbesondere seine Zölle, wird als potenzielle Gefahr für die Inflation und das Wachstum gesehen. Dies zeigt, dass neben den kurzfristigen Auswirkungen auch die langfristigen Folgen der Wirtschaftspolitik der beiden Kandidaten sorgfältig bedacht werden müssen.

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