Was bringt die Zukunft

Das jährliche Spiel der Saxo-Bank Ungeheuerliche Prognosen

Normalerweise sollen Prognosen dazu dienen, die Zukunft möglichst zutreffend vorherzusagen. Ein Anspruch, der oft nicht erfüllt wird. Selbst ausgewiesene Experten liegen häufig daneben. Der dänische Online-Broker Saxo-Bank verfolgt mit seinen jährlich veröffentlichten "ungeheuerlichen Prognosen" einen anderen Ansatz.

Hier geht es nicht um Vorhersagen mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern mit möglichst dramatischem Effekt, sollten sie tatsächlich wahr werden. Dabei zeigte sich bereits mehrfach: was heute noch für nahezu unmöglich gehalten wird, kann morgen schon Realität sein. Mehr als einmal traf die Saxo-Bank mit ihren "abwegigen" Prognosen ins Schwarze. Wir stellen hier fünf der insgesamt 10 Saxo-Vorhersagen für 2019 vor.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

1. Die EU verkündet einen Schuldenerlass

Wegen der hohen Staatsverschuldung in etlichen EU-Ländern und des erstarkenden Populismus wird der EZB ein generelles Mandat zur Schuldenmonetarisierung für Staatsschulden über 50 Prozent des BIP's erteilt. Das ist vielleicht gar nicht nötig. De facto betreibt die EZB schon jetzt Staatsfinanzierung mit Anleihekäufen und ihrer Niedrigzinspolitik.

2. Weltweite Transportsteuer wegen des Klimaschutzes

Die Luftfahrt und Seeschifffahrt wird angesichts des immer stärker sichtbaren Klimawandels mit einer globalen Steuer von 50 Dollar pro Tonne CO2-Emissionen belastet. Höchst unwahrscheinlich, dass es dazu kommt, wenn man die sehr langsamen Fortschritte beim Klimaschutz betrachtet. Mehr Dynamik ist nicht in Sicht.

3. Corbyn neuer britischer Premierminister

Theresa May verliert ihr Amt als britische Premierministerin. Labour-Führer Jeremy Corbyn wird Nachfolger und verspricht ein neues Brexit-Referendum. Angesichts der Unwägbarkeiten des Brexit-Prozesses ist dieses Szenario gar nicht so unwahrscheinlich. Es stellt zumindest eine von mehreren möglichen Entwicklungen dar.

4. Deutschland erlebt eine Rezession

Der verpasste Anschluss an die Elektromobilität und die zu langsame Digitalisierung führt Deutschland in die Rezession. So weit wird es 2019 vermutlich (noch) nicht kommen, aber das Wachstum schwächt sich ab und Elektromobilität wie Digitalisierung bilden zweifelsohne Achillesfersen der deutschen Wirtschaft.

Was heute noch für nahezu unmöglich gehalten wird, kann morgen schon Realität sein."

5. Donald Trump entlässt Fed-Chef 

Der US-Präsident entlässt Fed-Chef Jerome Powell wegen weiterer Zinserhöhungen, die zu deutlichen Einbrüchen am US-Aktienmarkt führen. 

Da bei Donald Trump alles möglich ist, ist das Szenario nicht einmal unrealistisch. Kritik an der Zinspolitik der Fed hat er schon öfter geübt. 

Gut möglich, dass ihm bei weiteren Zinsschritten "der Kragen platzt" und dann ein Kopf rollen muss.

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