Wichtige Trends Verantwortungsbewusstes Investieren
Verantwortungsbewusstes Investieren bedeutet, sein Geld nachhaltig anzulegen, auf langfristige Entwicklungen auszurichten und dabei ein ausgewogenes Verhältnis von Rendite und Risiko einzuhalten. So ist ein substanzielles Vermögenswachstum möglich.
Um in diesem Sinne zu performen, muss man die wichtigen Trends kennen, die über Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden. Es sind Faktoren, die sich nicht kurzfristig in den Bilanzen niederschlagen, sondern erst im Lauf der Zeit wirksam werden. Wer sie bereits jetzt bei Investmententscheidungen berücksichtigt, kann davon profitieren. Das sind die vier Top-Trends:
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1. Neuausrichtung der globalen Energieversorgung
Unternehmen stehen weltweit vor der Herausforderung, sich auf erneuerbare Energien und die Minimierung von CO2-Emissionen einzustellen. Klimaneutrales Produzieren ist angesagt. Das bedeutet für die meisten Unternehmen erhebliche Umstellungen mit beträchtlichem Investitionsbedarf. Die Transformation weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien wird sich in den einzelnen Branchen unterschiedlich auswirken. Besonders Geschäftsmodelle, die auf fossilen Energien basieren, werden unter Druck geraten. "Saubere" Unternehmen sind dagegen Nutznießer.
2. Demografischer Wandel - mehr als Alterung
In den meisten entwickelten Industriegesellschaften ist eine Alterung der Gesellschaft festzustellen. Dies führt - nicht nur in Deutschland - zu zunehmenden Schwierigkeiten, den Fachkräftebedarf zu decken. Auf der anderen Seite ändert sich die Zusammensetzung der Belegschaften - durch einen höheren Frauenanteil und eine größere ethnische Mischung. Diversität ist gefordert und noch längst nicht in jeder Führungsetage angekommen. Diverse Unternehmen sind nach einigen Studien tendenziell erfolgreicher.
Sein Geld nachhaltig anzulegen, auf langfristige Entwicklungen auszurichten und dabei ein ausgewogenes Verhältnis von Rendite und Risiko einzuhalten ist eine sinnvolle Strategie."
3. Wachsender Kostendruck
Steigende Zinsen und explodierende Rohstoffpreise in 2022 haben die Kosten vieler Unternehmen in die Höhe schnellen lassen. Auch wenn sich die Lage etwas beruhigt hat - der Kostendruck wird bleiben, nicht zuletzt durch Lohnforderungen der Beschäftigten, die Ausgleich für inflationsbedingte Kaufkraftverluste verlangen. Kosteneffiziente Unternehmen werden den Kostenduck besser abfedern können als Unternehmen mit Effizienzdefiziten. Steigende Kosten trennen die Spreu vom Weizen.
4. Internalisierung von externen Kosten
Externe Kosten sind Kosten, die nicht vom Verursacher getragen werden müssen - Beispiel: umweltschädliche Emissionen eines Unternehmens, deren Schäden der Allgemeinheit aufgebürdet werden. Es gibt einen Trend, solche Kosten über staatliche Regulierung zu internalisieren. Ein Beispiel dafür ist die CO2-Bepreisung. Eine solche Internalisierungstendenz besteht nicht nur bei Umwelteffekten, sondern u.a. auch bei gesundheitsschädlichen Produkten. Unternehmen mit entsprechenden Geschäftsmodellen werden es zunehmend schwerer haben.
"Finanzplanung ist Lebensplanung - Geben Sie beidem nachhaltig Sinn!"