Verbraucher mit eindeutiger Präferenz: niedrige Kosten

Umfrage Vermittlerprovision oder Honorarberatung?

Umfrage: Vermittlerprovision oder Honorarberatung - was wird bevorzugt?

Die Kontroverse Provision oder Honorar für die Vermittlung von Versicherungen bleiben nach wie vor ohne eindeutiges Ergebnis. Ausschlaggebend für deutsche Verbraucher ist letztendlich die Höhe der Kosten - so eine aktuelle Umfrage.

Versicherungsvermittlung gegen Honorar oder Provision - die Frage wird nun schon seit geraumer Zeit  kontrovers diskutiert. Fakt ist, Versicherungsvermittler erbringen Dienstleistungen, für die sie vergütet werden müssen. Vor dem Hintergrund eines (nicht umgesetzten) Vorhabens der EU-Kommission, die Provision insbesondere bei Anlageprodukten zu streichen, waren also neue Lösungen gefragt. Doch kommt ein separates Honorar beim Verbraucher besser an? Eine Umfrage zeigt: nicht zwangsläufig.

Verbraucher mit eindeutiger Präferenz: niedrige Kosten

Mehr als 1.000 potenzielle Kunden für Lebensversicherungen wurden vom Beratungsunternehmen Aeiforia dazu befragt, wie sie sich die optimale Vergütung für die Versicherungsvermittlung vorstellen. Demnach erklärte sich über die Hälfte der Befragten mit einer Honorarzahlung für die Beratung einverstanden, sofern sich die Kosten in Grenzen halten:

  • 60 Prozent würden einem unabhängigen Berater Honorar für Finanzanalyse und Beratung bezahlen, auch wenn daraus kein Abschluss resultiert.
  • 47 Prozent der repräsentativ zusammengesetzten Befragten sahen bis zu 50 Euro als dafür angemessen an.
  • 50 Prozent sind der Meinung, dass der Beratungsaufwand keinen Einfluss auf die Abschlusskosten haben sollte.

Einstellung zum Honorar abhängig vom Einkommen

Die Höhe des für eine professionelle und individuelle Beratung von Verbrauchern akzeptierten Beratungshonorars variiert jedoch stark:

  • 25 Prozent der Umfrageteilnehmer würden 51 bis 100 Euro bezahlen.
  • 3,6 Prozent sehen 600 bis 1.000 Euro als angemessen an.
  • Das akzeptable Honorar steigt mit dem Einkommen: Aus dem Kreis der Befragten, deren monatliche Haushaltsnettoeinkommen bei 7.000 Euro und höher liegen, würden 35 Prozent auch mehr als 1.000 Euro aufbringen.

Die Kontroverse Provision oder Honorar für die Vermittlung von Versicherungen bleiben nach wie vor ohne eindeutiges Ergebnis."

Auch in Bezug auf die Provision gehen die Meinungen weit auseinander: Während rund 60 Prozent eine einmalige Abschlussprovision bevorzugen, würde rund ein Drittel die Provision lieber auf die Laufzeit verteilt bezahlen - nur acht Prozent sind mit der verbreiteten Kombination aus beiden Varianten einverstanden.

Erfahrungsgemäß ist jedoch eine umfassende, die individuellen Voraussetzungen und vor allem Präferenzen berücksichtigende Beratung die unverzichtbare Grundlage für die Auswahl eines geeigneten Versicherungsproduktes und des in Frage kommenden Anbieters. Und diese komplexe Dienstleistung sollte auch angemessen vergütet werden.

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