Um durchschnittliche vier Prozent gaben die Standardkonditionen im Vergleich zum Vorjahr nach

Megatrend Transparenz zeigt Wirkung Vermögensverwaltungsgebühren sinken

Der Gebührendruck auf die Banken steigt, was nicht zuletzt der zunehmenden Transparenz geschuldet sein dürfte: Um durchschnittliche vier Prozent gaben die Standardkonditionen im Vergleich zum Vorjahr nach.

Die Private-Banking-Prüfinstanz (PBPI) unterzog die Vermögensmanager einem Test, bei dem 52 der hier im deutschsprachigen Raum aktiven Institutionen ihre Kostenstruktur offenlegten. Unter dem Strich konnte festgehalten werden, dass die Gebühren weiter fallen - wenn auch nur im Durchschnitt. Die Bandbreite bei den Kosten ist nämlich enorm.

Standardkonditionen im Durchschnitt um vier Prozent gefallen

Dieses Ergebnis stellt nur einen Anhaltspunkt dar, angesichts der komplexen Gebührenstrukturen bei den Vermögensmanagern lassen sich die Kosten nur schwer vergleichen. In diesem Fall handelte es sich um ein ausgewogenes Portfolio mit einem Umfang von 1,1 Millionen Euro. Schon bei höheren Volumina verändert sich das Bild, der Kostenrückgang fällt dann geringer aus. Trotzdem lässt sich festhalten, dass sich Pauschalgebühren durchsetzen. 

Es lässt sich festhalten, dass sich Pauschalgebühren durchsetzen."

Neben dieser All-in-fee werden nur noch Fremdgebühren zusätzlich berechnet.

Werden die Kickbacks berücksichtigt, fallen durchschnittlich 1,2 Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer an - zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 1,25 Prozent.

Allerdings reicht die Bandbreite von 0,55 Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer für ein Depot mit 5,1 Millionen Euro Umfang bis hin zu 1,8 Prozent zuzüglich Mehrwertsteuer.

Die aktuelle Situation

Deutschland hat die Nase vorn, was die Spannbreite bei den Gebührensätzen betrifft - nämlich von 0,6 bis 1,8 Prozent. Sowohl in Österreich als auch in der Schweiz, in Luxemburg oder in Liechtenstein liegen die Mindestgebühren deutlich höher, nämlich zwischen 0,75 und 1,0 Prozent. Die konkreten Kosten werden in der Regel individuell ausgehandelt. Allerdings wurde die Frage nach den Kickbacks unterschiedlich beantwortet, denn nur die Hälfte der Teilnehmer gibt diese nach eigenen Aussagen ohne Abzug an die Bankkunden weiter. Rund zehn Prozent behalten diese Provisionen von Dritten noch komplett ein. Noch im Vorjahr waren es lediglich 36 Prozent, die die Kickbacks komplett ausschütteten.

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