Mit ESG-Screening Verteidigung als Investment
Wie Verteidigungs-ETFs ein neues Marktsegment formen.
Investieren in Verteidigung war lange ein Tabuthema. Doch geopolitische Spannungen, steigende Sicherheitsausgaben und veränderte gesellschaftliche Bewertungen führen zu einem Umdenken. Mit dem neuen Future of Defence Screened ETF legt Han-ETF nun bereits das vierte Produkt dieser Art auf – erstmals kombiniert mit einem umfassenden ESG-Screening. Der Fonds steht exemplarisch für einen Wandel, der die Finanzmärkte ebenso betrifft wie die politische Wahrnehmung von Sicherheit.
Ein Markt zwischen Ethik und Realpolitik
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Traditionell galten Verteidigungsaktien als ethisch problematisch und wurden aus nachhaltigen Portfolios ausgeschlossen. Der russische Angriff auf die Ukraine und wachsende geopolitische Risiken haben diese Sichtweise verändert. Geopolitische Sicherheit wird zunehmend als Bestandteil des Themenkomplexes Nachhaltigkeit betrachtet – und militärische Verteidigungsfähigkeit als Baustein gesellschaftlicher Resilienz.
Die Folge:
- Pensionsfonds und institutionelle Anleger öffnen sich wieder für Investitionen in Sicherheitsunternehmen.
- Finanzanbieter entwickeln Produkte, die ethische Standards und sicherheitspolitische Notwendigkeiten verbinden.
- ESG-Kriterien werden differenzierter interpretiert – Ausschluss ersetzt nicht mehr automatisch die Auseinandersetzung.
Der Future of Defence Screened ETF von Han-ETF ist ein Beispiel für diesen Balanceakt: Er schließt kontroverse Waffen und Menschenrechtsverstöße aus, investiert aber in Technologie, Cyberabwehr und moderne Sicherheitsinfrastruktur.
ESG-Screening als strategischer Filter
Han-ETF ist ein aktuelles Beispiel, wie Nachhaltigkeit in einer sensiblen Branche operationalisiert werden kann. Das Screening umfasst mehrere Ebenen:
- Ausschlusskriterien: Keine Investitionen in Unternehmen mit Verbindungen zu Atomwaffen, Streumunition oder Landminen.
- Positive Selektion: Bevorzugung von Firmen, die zur Verteidigungsmodernisierung, Cybersicherheit oder zivilen Schutztechnologien beitragen.
- Transparente Governance: Klare Offenlegung der Kriterien und jährliche Überprüfung der Zusammensetzung.
Damit entsteht eine neue Form verantwortungsbewusster Anlage, die Sicherheit nicht als Gegensatz, sondern als Bestandteil nachhaltiger Entwicklung begreift.
Sicherheitsindustrie als Wachstumssektor
Die Frage lautet künftig nicht mehr, ob Verteidigung ethisch investierbar ist, sondern wie – und unter welchen Bedingungen sie mit gesellschaftlicher Verantwortung vereinbar bleibt."
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sprechen für steigende Relevanz des Themas. Weltweit erhöhen Staaten ihre Verteidigungsbudgets deutlich – besonders in Europa. Gleichzeitig fließt Kapital in neue Technologien: Drohnenabwehr, Satellitenkommunikation, Cyberabwehr und künstliche Intelligenz im militärischen Bereich.
Diese Entwicklungen führen zu:
- Langfristig stabilen Auftragsvolumina für die Industrie.
- Zunehmender Kapitalmarktreife ehemals staatsnaher Unternehmen.
- Wachsender Bedeutung dualer Technologien, die militärisch wie zivil genutzt werden.
Der Verteidigungssektor wird so zu einem Bestandteil industrieller Zukunftsstrategien – und damit auch zu einem Investitionsfeld mit strukturellem Wachstumspotenzial.
Fazit
Verteidigung als Investmentthema spiegelt die neue Realität der Finanzmärkte wider: Ethik, geopolitische Sicherheit und Rendite müssen nicht länger getrennt betrachtet werden. Produkte wie der Han-ETF „Future of Defence Screened“ markieren den Beginn einer neuen Phase, in der Nachhaltigkeit nicht nur grüne, sondern auch sicherheitspolitische Dimensionen umfasst.
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