In der City kann man sehr attraktiv leben

Immobilien in Ost und West Vom Land in die Stadt

25 Jahre deutsche Einheit haben den Immobilienmarkt in unserem Land grundlegend verändert. Der Aufbau Ost war zu einem nicht unbeträchtlichen Teil durch Immobilien-Investments gekennzeichnet. Mittlerweile zeichnen sich in Ost und West neue Trends ab, die Angebot und Nachfrage beeinflussen.

Eine Entwicklung ist dabei besonders bemerkenswert - die Abwanderung vom Land und der Zuzug in Ballungsgebiete und städtische Räume. Er bedeutet eine neue Herausforderung. Die Ausgangslage in der ehemaligen DDR war prekär. Die Bausubstanz der Innenstädte hatte durch jahrzehntelange Vernachlässigung, fehlende Investitionen und die staatliche Lenkung stark gelitten. Vielfach prägte Verfall das Bild. Stattdessen setzte man auf den Plattenbau zur Deckung des Wohnraumbedarfs und es entstanden vielerorts Trabantenstädte im Umfeld historischer Zentren.

Seit der Einheit viel erreicht 

In der alten Bundesrepublik dominierte dagegen nach wie vor der Traum vom Eigenheim im Grünen. Sie führte vielerorts zu einer starken Zersiedlung der Landschaft.  Parallel zum Prozess der Wiedervereinigung fand zunächst eine massive Bevölkerungswanderung von Ost nach West statt. Der Zusammenbruch der ostdeutschen Wirtschaft und die besseren Lebensverhältnisse in den alten Bundesländern legten diesen Schritt nahe.

Der Staat versucht durch massive Förderung im Rahmen des Aufbau Ost gegenzusteuern. In die Sanierung und Renovierung von Immobilien flossen gewaltige Milliardensummen - nicht immer sinnvoll. Es kam zu einer spekulativen Überhitzung und Ende der 1990er Jahre platzte die ostdeutsche Immobilienblase. Inzwischen ist die Abwanderung fast zum Erliegen gekommen, zum Teil hat sogar eine Gegenbewegung eingesetzt. Dennoch hat manche ostdeutsche Kommune mit Immobilien-Leerständen zu kämpfen. 

Starker Trend: Die Abwanderung vom Land und der Zuzug in Ballungsgebiete und städtische Räume."

Neue Aufgabe - das Auseinanderdriften von Stadt und Land 

Dabei gibt es mittlerweile einen neuen Trend - den Zuzug vom Land in die Stadt. Er ist in Ost wie West festzustellen, im Osten allerdings ausgeprägter. Er stellt eine Art neue Landflucht dar und bedeutet gerade im Westen eine Umkehrung der vorher lange zu beobachtenden Entwicklung. Hier legten in einer Fünf-Jahres-Betrachtung im Zeitraum 2008 bis 2013 die Städte Münster, Frankfurt, Darmstadt und München beim Bevölkerungswachstum besonders stark zu. Im Osten waren es Leipzig, Potsdam und Dresden. Bei allen genannten Städten wuchs die Einwohnerzahl jeweils um deutlich mehr als fünf Prozent. 

Es sind vor allem das Arbeitsplatzangebot, die bessere Infrastruktur und die attraktiveren Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten, die Menschen wieder in die Städte ziehen. Die Entwicklung macht sich auch auf dem Immobilienmarkt bemerkbar. Mieten und Preise sind in Ballungsgebieten stark gestiegen, mancherorts droht sogar Überhitzung. In ländlichen Gebieten ist es dagegen inzwischen häufig schwierig, Immobilien an den Mann zu bringen. Es wird einiger Anstrengung bedürfen, ein weiteres Auseinanderdriften zu verhindern.

Bei allem gilt für Ost und West - Stadt und Land: Immobilieninvestitionen sollten gut überlegt sein. Private Investoren übersehen häufig die zahlreichen Risiken, die mit Immoilieninvestitionen verbunden sind. Obendrein ist der mit Immobilien verbundene Arbeitsaufwand nicht zu unterschätzen.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.