Flaute an den Börsen trifft auch die Banken

Neue Entwicklung Wallstreet zahlt weniger Banker-Boni

Die Höhe der Boni, die Investmentbanker in den USA kassieren, ist immer wieder eine Schlagzeile wert. In diesem Jahr werden die Prämien vermutlich deutlich geringer ausfallen.

Im Bereich des Investmentbankings sind üppige Boni nichts Ungewöhnliches. Viele, die in dieser Branche tätig sind, rechnen fest mit diesem Teil ihrer Vergütung. 2022 dürfte die Zahlung wesentlich niedriger als gewohnt ausfallen, meint Alan Johnson. Er ist Managing Director vom Vergüterungsberater Johnson Associates. In einem Interview, das der Fachmann Bloomberg gab, nannte er weitere Details, denn nicht alle auf bestimmte Teilbereiche des Investmentbankings spezialisierte Banker sind gleichermaßen von der Flaute betroffen. Während sich die Bonuszahlung bei manchen fast halbiert, dürfen sich andere über ein kleines Plus freuen.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Einige Zahlen aus dem Bericht des Vergüterungsberaters Johnson Associates:   

  • Besonders hart wird es diejenigen treffen, die im Emissionsgeschäft tätig sind. Ihre Boni werden voraussichtlich um mehr als 45 Prozent geringer als im Vorjahr ausfallen.
  • Mit einem Minus von rund 25 Prozent rechnen die Vermögensberater bei denjenigen, die bei Übernahme und Fusionen als Berater fungieren.
  • Bei den Händlern ist die Lage besser. Im Bereich des Aktienhandels könnte ein Plus von rund 10 Prozent drin sein, beim Handel mit festverzinslichen wird sogar ein Plus von 20 Prozent erwartet.

Vermögensverwalter sind ebenfalls betroffen

Sollte es im zweiten Halbjahr 2022 keine überraschende Wende an den Börsen geben, werden auch Vermögensverwalter  mit herben Einkommensbußen rechnen müssen. Im Bereich des Asset Managments rechnen die Spezialisten mit einem Minus von circa einem Zehntel.  Wealth Manager sollten mit einer um rund 15 Prozent reduzierten Prämie rechnen. Größere Private-Equity-Firmen werden die Boni voraussichtlich um fünf Prozent kürzen, während die kleineren ihren Managern vermutlich zehn 10 Prozent weniger ausschütten.

Die unruhigen Zeiten an den Börsen treffen nicht nur die Anleger, sondern auch die Banken."

Flaute an den Börsen trifft auch die Banken

Die unruhigen Zeiten an den Börsen treffen nicht nur die Anleger, sondern auch die Banken. Nach Aussage von Johnson gingen die Erträge der fünf größten Firmen, die an der Wallstreet aktiv sind, in den ersten beiden Quartalen 2022 um 43 Prozent zurück.

Warum sich die Kunden zurückhalten, hat mehrere Ursachen: Die anhaltende Inflation und schwerwiegende Turbulenzen, wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine, schüren weltweit die Ängste vor einer Rezession.

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