Über Berkshire Hathaway Warren Buffett hofft auf China
Die Öffnung Chinas nach Mao's Tod 1976 bescherte der Volksrepublik einen beispiellosen, bis heute andauernden Wirtschaftsaufschwung. Trotz des offiziell immer noch herrschenden Kommunismus hat Chinas Marktwirtschaft inzwischen etliche Einkommens- und Vermögens-Millionäre hervorgebracht. Und die investieren ihr Geld längst nicht nur im Reich der Mitte, sondern international - zum Beispiel in Immobilien.
Juwai.com, eine der führenden chinesischen Immobilienplattformen hilft Kaufinteressenten kräftig dabei, geeignete Objekte im Ausland zu finden. Nicht selten werden Luxus-Immobilien in Top-Lagen gesucht. Nach Juwai-Angaben sind allein im vergangenen Jahr 40 Milliarden Dollar von Chinesen in internationale Immobilien-Käufe geflossen, eine Rekordsumme. Das Ende der Fahnenstange scheint dabei längst nicht erreicht. Bis 2020 könnte die Investitionssumme auf 220 Milliarden Dollar anwachsen.
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USA - Nummer 1 bei chinesischen Immobilien-Käufen
Die Vereinigten Staaten stehen auf der Wunschliste chinesischer Kaufinteressenten ganz weit oben. Begehrte Standorte sind Los Angeles, New York und Seattle. Auch in Australien und Neuseeland, Thailand, Kanada und Großbritannien wird gerne investiert. Deutschland liegt auf Platz sieben und damit noch etwas im Abseits. Hier interessiert man sich vor allem für Objekte in Berlin. Von den US-Aktivitäten ist das aber weit entfernt. Inzwischen haben sogar wichtige Player auf dem US-Immobilienmarkt den Trend erkannt und setzen auf den chinesischen Ansturm.
So listet das dortige Immoblienmakler-Netzwerk Berkshire Hathaway Home Services seit Kurzem sein gesamtes Angebot auf Juwai.com. Das ermöglicht Käufern aus dem Reich der Mitte noch besseren und schnelleren Zugang zu US-Immobilien. Berkshire Hathaway Home Services ist Teil der Berkshire Hathaway-Gruppe, hinter der der legendäre Star-Investor und Multimilliardär Warren Buffet steht. Dieser könnte auch beim chinesischen Immobilien-Interesse "den richtigen Riecher" gehabt haben.
Trotz des offiziell immer noch herrschenden Kommunismus hat Chinas Marktwirtschaft inzwischen etliche Einkommens- und Vermögens-Millionäre hervorgebracht."
Investoren vergraulen - Versuch mit mäßigem Erfolg
Allerdings - nicht überall sind chinesische Investoren so gerne gesehen. Viele Immobilienmärkte sind bereits eng und erlebten in den vergangenen Jahren heftige Preissteigerungen. Da kann man auf zusätzliche Nachfrage aus dem Ausland gut verzichten.
In Kanada lieferten sich die Metropolen Vancouver und Toronto geradezu einen Wettlauf, wer mit Sondersteuern für Ausländer Chinesen das Investieren madig macht. Solche Maßnahmen haben allerdings nur einen begrenzten Effekt, so lange woanders hin ausgewichen werden kann.
Das Geld fließt immer zu den Orten mit der niedrigsten Besteuerung und der schwächsten Regulierung.