Standortanalysen zeigen regionale Unterschiede

Wohnimmobilienpreise Wichtige Faktoren

Lage, Lage, Lage - das sind nach wie vor die Qualitätskriterien bei der Auswahl einer Immobilie. Da stellt sich die logische Frage: Was ist das eigentlich genau? Die Antwort ist nicht so einfach, wie es zunächst den Anschein hat.

Der Wert einer Immobilie hängt von ihrer Lage ab - das ist die gängige Meinung. Was spielt dabei aber eine Rolle? Wirtschafts- und/oder Kaufkraft? Demografische Faktoren? Eine pauschale Antwort gibt es nicht, denn in jedem Ort wirken sich die relevanten Marktmechanismen anders aus.

Standortanalysen zeigen regionale Unterschiede

FONDS professionell und Empirica Regio, ein auf die Beobachtung des Wohnungsmarktes spezialisiertes Unternehmen, haben für sechs Städte in Deutschland Untersuchungen angestellt. Ziel war es, das jeweilige Zusammenspiel der verschiedenen immobilien- und volkswirtschaftlichen Faktoren zu analysieren. Allgemein wurde festgestellt, dass vor allem in den größeren deutschen Städten durch die über lange Zeit extrem niedrigen Zinsen eine hohe Nachfrage und damit steigende Preise angetrieben wurden. Darüber hinaus wäre zu differenzieren nach vermieteten und selbst genutzten Immobilien.

Die Untersuchung zeigte darüber hinaus deutliche Unterschiede in der Relevanz der verschiedenen Faktoren bei der Bewertung von Immobilien: durchschnittliche Mieten, Baufertigstellungen, Leerstandsquoten, Kaufkraft und demografische Entwicklung. Vor allem in Metropolregionen, wie beispielsweise Berlin oder Frankfurt, spielt neben dem Bevölkerungszuwachs und der Entwicklung der Mietpreise der Leerstand wichtige und korrelierende Rollen: Steigt die Zuwanderung, zieht dies auch die Mietpreise in die Höhe. Auf der anderen Seite sinkt jedoch die Kaufkraft. Eine weitere Korrelation besteht zwischen der Kaufpreis- und der Zinsentwicklung.

In Universitätsstädten gibt es auf der einen Seite Bildungsmigration, auf der anderen Arbeitsmigration."

Anders stellt sich die Situation in Universitätsstädten dar: Mit den vielen Studenten ändert sich die Altersstruktur der Bevölkerung - gleichzeitig ziehen vergleichsweise viele Menschen, die über 25 Jahre alt sind, weg. Auf der einen Seite gibt es also Bildungsmigration, auf der anderen Arbeitsmigration. In Städten wie Freiburg spielen beide Trends zusammen. Es lässt sich also festhalten, dass Mietpreise sich im Wechselspiel von Angebot und Nachfrage entwickeln, während die Entwicklung der Kaufpreise in den letzten Jahren eher vom Zinsniveau abhing.

Bei der Entscheidung für eine Immobilie ist also zunächst zu bedenken, ob diese vermietet oder selbst genutzt werden soll. Darüber hinaus sind verschiedene Faktoren zu beachten, deren Relevanz jedoch vom konkreten Standort abhängt - und genau das ist Gegenstand einer kompetenten und umfassenden Beratung.

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