Die große Unbekannte im Alter Wie hoch können Pflegeheimkosten sein?
Ob aus Alters- oder Krankheitsgründen - können Angehörige die Pflege nicht übernehmen, steht das Thema Unterbringung im Pflegeheim an. Und natürlich der Kostenfaktor, der damit verbunden ist.
Die in einem Pflegeheim anfallenden Kosten hängen von ganz verschiedenen Faktoren ab. In der Regel müssen Betroffene mit teilweise nennenswerten Zuzahlungen rechnen - die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung reichen zur Kostendeckung nur selten aus. Hier die wichtigsten Punkte für die Meinungsbildung zusammengefasst.
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Pflegeheimkosten: Verschiedene Faktoren beachten
Um es vorweg zu nehmen: Pauschale Aussagen in Bezug auf die Kosten für ein Pflegeheim lassen sich nicht treffen.
Einerseits spielen nämlich die Einrichtung an sich sowie Gemeinde und Bundesland eine Rolle.
Andererseits auch der zuständige Pflegedienstleister.
Darüber hinaus bestimmt der Pflegegrad den Aufwand, der für die Pflege betrieben werden muss und berechnet werden kann.
Fakt ist: Es können monatlich durchaus auch deutlich mehr als 4.000 Euro anfallen - die maximale Leistung der Pflegeversicherung beläuft sich im Pflegegrad VI auf rund 2.000 Euro, wobei Härtefallregelungen grundsätzlich möglich, aber nur schwer durchsetzbar sind.
Zu den Kosten eines Pflegeheimplatzes zählen folgende Positionen:
. Die Unterbringung
Wie in einer Pension oder im Hotel werden von einem Pflegeheim Kosten für die Unterkunft berechnet. Ausschlaggebend sind die Ausstattung des Heims sowie Qualität und Größe der genutzten Räume. Für diese Kosten, zu denen auch die notwendige Reinigung der Wäsche, die Entsorgung von Müll und besondere Veranstaltungen gerechnet werden, sind die Betroffenen selbst verantwortlich.
. Die Verpflegung
Auch für die tägliche Nahrung leistet die gesetzliche Pflegeversicherung nicht, der Aufwand für alle Mahlzeiten sowie Getränke oder Kuchen sind selbst zu tragen.
. Der Pflegeaufwand
Ausschlaggebend für die anfallenden Pflegekosten, die den größten Teil der Pflegeheimkosten ausmachen, ist der festgestellte Pflegegrad. Hier tritt die Pflegeversicherung vollständig ein, solange die abgerechneten Leistungen dem Pflegebedarf entsprechen. Sollten darüber hinausgehende Leistungen in Anspruch genommen werden, müssen auch die darauf anfallenden Kosten von den Betroffenen selbst bezahlt werden.
Pauschale Aussagen in Bezug auf die Kosten für ein Pflegeheim lassen sich nicht treffen."
. Die Investitionen
Eine weitere Position der Pflegeheimkosten machen die notwendigen Investitionen der Einrichtungen aus. Hierunter fallen beispielsweise die Kosten für Instandhaltung oder die Gebäudeherstellung. Naturgemäß variiert dieser Anteil in Abhängigkeit von der technischen Ausrüstung sowie dem Alter und der Art der Pflegeeinrichtung.
Fazit:
Daraus lässt sich ableiten, dass schon die Entscheidung für eine Einrichtung die Kosten beeinflusst: Ältere Gebäude verursachen höhere Kosten in puncto Investitionen, Pflegeheime auf dem Land sind in der Regel günstiger als in einer Großstadt.
Darüber hinaus macht es Sinn, sich Gedanken über eine Pflegeversicherung zu machen. Es ist für Sie selbst wichtig, um auch im Alter eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit zu bewahren und für Ihre Kinder, die bei ausreichender Absicherung nicht für Ihre Pflege aufkommen müssen.
Wenn Sie das Thema früh abklären, haben Sie zwei Vorteile:
1. ist es in jüngeren Jahren ohne große gesundheitliche Beeinträchtigung deutlich leichter einen Tarif zu bekommen (Thema Gesundheitsfragen) und
2. sind die Beiträge deutlich geringer.
Da es hier verschiedene Formen der Absicherung und sehr viele Tarife am Markt gibt, ist der Weg zum Finanzberater durchaus angeraten.
fair, ehrlich, authentisch - die Grundlage für das Wohl aller Beteiligten