Menschen sollten sich die Technik zunutze machen

Künstliche Intelligenz Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine

Das Thema KI ist heute noch schwer zu greifen, oft genug verursachen die technologischen Entwicklungen Zukunftsängste. Menschen sollten sich die Technik zunutze machen, denn sie hat Grenzen.

Das Potenzial künstlicher Intelligenz sorgt für Unruhe: Welche Arbeitsaufgaben werden künftig von Maschinen übernommen und machen den Menschen überflüssig? Dass die neuen Technologien die Arbeitswelt verändern werden, dürfte klar sein. Es stellt sich die Frage danach, wie stark die einzelnen Berufsbilder betroffen sind.

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Technische vs. menschliche Fähigkeiten - wo sind die Grenzen?

Bei allem technologischen Fortschritt bleiben die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz begrenzt. Beispiel Journalismus: KI kann durchaus Nachrichten verfassen, die auf der Auswertung von Daten, wie zum Beispiel der Finanzdaten von Unternehmen, beruhen. Darin liegt die große Stärke der KI, nämlich in der Analyse von großen Datenmengen, in der Mustererkennung und natürlich im Vergleich. Sollen die Ergebnisse jedoch aus dem Blickwinkel bestimmter menschlicher Interessen betrachtet, einer neuen Zielgruppe vermittelt oder in einem bestimmten Kontext präsentiert werden, dann stoßen die Technologien ebenso an ihre Grenzen wie beim Aufspüren von spannenden Geschichten, die in erster Linie mit dem menschlichen Agieren zusammenhängen.

Natürlich werden sich die Berufsbilder wandeln - auch der des Journalisten: Dank KI kann er schneller auf Analysen zurückgreifen, kann schneller bestimmte Muster erkennen und sich die Arbeit somit erleichtern. Allerdings wird KI eben keine Geschichte dazu schreiben, die Menschen da abholt, wo sie gerade sind und die Ergebnisse in einem bestimmten Zusammenhang dabei verarbeiten. Auch künftig werden Kreativität, Empathie und das gekonnte Spiel mit der Sprache zutiefst menschliche Domänen bleiben. 

Der Mensch wird nach wie vor das Maß der Dinge bleiben, macht er sich die KI richtig zunutze."

Ein gutes Beispiel der optimalen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine kommt in einigen Wochen auf den Markt: die japanische Ausgabe des Buches "Human + Machine". Das Buch wurde zunächst von einer Maschine ins Japanische übertragen. Allerdings wurde dem Text von einem menschlichen Übersetzer der sprachliche Feinschliff verpasst. 

Und für den Übersetzer war dies eine positive Erfahrung, konnte er sich doch explizit auf die Feinarbeit konzentrieren, nämlich die Bedeutung des Textes. Er hatte demnach deutlich mehr Zeit, sich auf den Leser einzulassen und die Vermittlung der Informationen durch Sprache zu fokussieren. Dieses Zusammenspiel lässt sich auf verschiedenste Berufsbilder übertragen: Der Mensch wird nach wie vor das Maß der Dinge bleiben, macht er sich die KI richtig zunutze.

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