Aktuell macht das Edelmetall wieder von sich reden

Emotionen spielen bei Edelmetallen eine Rolle Gold nur als Beimischung

Gold gilt als sichere Bank, behält es doch seinen Wert bereits über die Jahrtausende und wurde lange Zeit als Tauschmittel genutzt. Allerdings hinkt es in puncto Rendite gut gemischten Aktien hinterher.

Aktuell macht das Edelmetall wieder von sich reden, hat es sich doch nach einer langen Durststrecke wieder über die signifikante Marke von 1.300 US-Dollar für eine Feinunze hinausgearbeitet. Im Vergleich zur Hochzeit, als es nämlich vor rund fünf Jahren ganze 600 US-Dollar je Feinunze mehr kostete, ist die Performance schwach - was macht es also so interessant?

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Gravierende Preisschwankungen - Gold im Wechselbad der Gefühle

Im Vergleich zu den großen Aktienindizes zeigt Gold Preisschwankungen, die ihresgleichen suchen: Nach der Finanzkrise erlebte der Goldpreis einen nie gesehenen Höhenflug, der Anlegern einen satten Gewinn bescherte. Doch die Folgejahre waren mehr als mager, der Goldpreis sackte kräftig durch und musste teilweise um die Marke von 1.000 US-Dollar für die Feinunze kämpfen. Ein Blick auf die Börsen zeigt, dass Gold immer dann gefragt ist, wenn die Aktienmärkte in Gefahr geraten: Investoren parken ihre Vermögen dann in sichere Werte wie Edelmetalle um, was deren Kurse in die Höhe treibt.

Dazu können wirtschaftliche Entwicklungen beitragen, aber eben auch geopolitische. Der jüngste Anstieg im Goldpreis dürfte demnach den wachsenden Unsicherheiten durch Nordkorea geschuldet sein, die das ohnehin fragile Weltwirtschaftswachstum beeinträchtigen können. Ein Investment in Gold ist also in erster Linie dem Bedürfnis nach Sicherheit für das eigene Vermögen geschuldet, eine Rendite lässt sich vorrangig nur in kurzfristigen Geschäften realisieren. 

In möglichst kleinen Stückelungen und zu Hause gelagert, eignet sich Gold als universelles Tauschmittel in Krisenzeiten."

Eine Frage der Sicherheit: Gold im Anlageportfolio

Ein weiterer Grund für ein Goldinvestment war bislang eine ausufernde Inflation, die reinen Geldwerten sonst zu schaffen macht. Allerdings ist davon aktuell weit und breit nichts zu sehen - im Gegenteil, die Notenbanken haben die Geldschleusen geöffnet, ohne dass es sich in einer hohen Inflationsrate niederschlagen würde. Genau diese beispiellose Notenbankpolitik macht jedoch vielen Anlegern zu schaffen, werden die Märkte doch durch derartige Interventionen immer unberechenbarer. Vom großen Crash ist die Rede, von Währungsreformen und Geldentwertungen - genau dann kommt wieder Gold ins Spiel.

Um maximale Sicherheit zu erlangen, sollten sich Anleger dann jedoch nicht auf Papiergold verlassen, also Wertpapiere, die nur auf Gold basieren, sondern physisches Gold erwerben. In möglichst kleinen Stückelungen und zu Hause gelagert, eignet sich Gold dann nämlich als universelles Tauschmittel, das schon seit Jahrtausenden funktioniert. Der Umfang und die Art der Beimischung von Gold hängt demnach von den ganz persönlichen Präferenzen ab, rund zehn Prozent werden jedoch von Experten empfohlen.

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