Schwedische Banknoten und Münzen

Die älteste Notenbank der Welt Kommt in Schweden die E-Krone

Die Reichsbank - die Schwedische Zentralbank - gilt als älteste der Welt. Bereits 1668 wurde sie gegründet. Sie war auch die erste, die Papiergeld als flächendeckendes Zahlungsmittel einführte. Heute - 350 Jahre später - könnte die Schwedische Notenbank erneut Vorreiter werden - mit der Einführung einer eigenen Digitalwährung. Es gibt dazu konkrete Pläne.

Mit dem bargeldlosen Bezahlen ist man im hohen Norden Europas ohnehin schon weit. Denn Münzen und Banknoten verwenden die Schweden nur noch in Ausnahmefällen. 85 Prozent aller Transaktionen finden inzwischen "unbar" über das Internet, mit Bezahl-Apps oder Kreditkarten statt. In vielen Geschäften ist Zahlen mit Bargeld gar nicht mehr möglich, selbst in der Kirche gibt es den elektronischen Klingelbeutel. Prognosen halten es für realistisch, dass Banknoten und Münzen in Schweden bis 2025 endgültig zum Museumsstück werden.

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Mit der E-Krone wieder mehr Kontrolle gewinnen

Da erscheint es konsequent, wenn die Reichsbank mit der Zeit gehen will und auf digitales Geld setzt. Es handelt sich nicht nur um Innovationsfreudigkeit. Mit dem zunehmenden Bedeutungsverlust des Bargeldes hat die Zentralbank auch weniger Einfluss auf die Geldmenge. Der ist jetzt schon durch die Giralgeld-Schöpfung über Banken begrenzt. Die E-Krone - eine Art Bitcoin auf Schwedisch mit Reichsbank-Segen - könnte dazu beitragen, wieder mehr Kontrolle zu gewinnen. Die Schweden würden ein entsprechendes E-Kronen-Konto direkt bei der Reichsbank führen - nicht unbedingt zur Freude der Geschäftsbanken, deren Dienste bei Zahlungstransaktionen dann nicht mehr benötigt würden. 

So fortschrittlich man in Schweden bei der Abschaffung des Bargelds ist, so konservativ zeigt man sich bezüglich der eigenen Währung. An der Europäischen Währungsunion nimmt Schweden nicht teil. Das ist in absehbarer Zeit auch nicht beabsichtigt. Stattdessen hält man lieber an Krone und Ören fest. Der Gegensatz zu Deutschland könnte kaum größer sein. Die Bundesbürger haben sich nolens volens mit dem Euro abgefunden, der D-Mark trauern nur noch wenige nach. 

In vielen Geschäften ist Zahlen mit Bargeld gar nicht mehr möglich, selbst in der Kirche gibt es den elektronischen Klingelbeutel."

Digitales Geld - in Deutschland vorerst ein Mauerblümchen

Dafür wird hartnäckig mit Bargeld gezahlt. Als ein gesetzliches Verbot von größeren Bar-Transaktionen diskutiert wurde, ging ein Aufschrei durchs Land. 

Und bei Kleinbeträgen ist die Barzahlung nach wie vor üblich, oft geht es gar nicht anders. 

Bis digitales Geld hierzulande in der Breite akzeptiert wird, braucht es wohl noch Zeit.

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