Es ist ein uralter Menschheitswunsch, in die Zukunft schauen zu wollen

Die Profis liegen häufig völlig verkehrt So schlecht waren die Prognosen für 2018

Es ist ein uralter Menschheitswunsch, in die Zukunft schauen zu wollen. Bereits das Orakel von Delphi baute darauf sein Geschäftsmodell auf. Auch heute gibt es viele Experten, die mit Vorhersagen Geld verdienen wollen. Dabei zeigte sich 2018 einmal mehr, wie häufig Prognosen daneben liegen.

Ob DAX, Gold oder Bitcoins - in vielen Bereichen entwickelten sich die Dinge anders als erwartet worden war. Auch die Stimmung an den Finanzmärkten hat sich verändert. Herrschte vor zwölf Monaten noch Optimismus, hat sich im Jahresverlauf zunehmend Verunsicherung breit gemacht. 2019 beginnt mit einer guten Portion Skepsis. Hier die markantesten Falsch-Prognosen im Überblick.

1. DAX bei 14.100 Punkten

Noch im September gingen die meisten großen Banken davon aus, dass der DAX dieses Jahr mit einem Plus abschließen werde. Am weitesten lehnte sich die Deutsche Bank aus dem Fenster. Sie sah den DAX zum Jahresende sogar bei 14.100 Punkten, andere Institute waren mit Einschätzungen um die 12.000, 13.000 Punkte etwas vorsichtiger, aber immer noch viel zu blauäugig. Aktuell notiert der Index mit gut 10.500 Punkten deutlich unter den Prognosen und um fast 19 Prozent niedriger als vor Jahresfrist.

2. Blasenbildung beim Gold

Mit 1.280 Dollar je Feinunze erreicht der Goldpreis zum Jahresende nur knapp sein Ausgangsniveau zu Jahresbeginn. Nach besseren Notierungen in der ersten Hälfte 2018 folgte im zweiten Halbjahr ein Kurstal. Die Vorhersagen von Banken und anderen Goldexperten lagen in einer Range von 1.300 Dollar bis 1.500 Dollar. Investment-Legende Jim Rogers sah sogar noch im August die Möglichkeit einer Blasenbildung beim Gold. Nichts davon wurde wahr.

Ob DAX, Gold oder Bitcoins - in vielen Bereichen entwickelten sich die Dinge anders als erwartet worden war."

3. Bitcoin bei zwei Mio. Dollar

Am 6. Januar hatten Bitcoins mit rund 17.250 Dollar pro Einheit bereits ihren diesjährigen Höchststand erreicht, nachdem sie sich im Herbst 2017 schon mal der 20.000 Dollar-Marke genähert hatten. Seither gab es einen drastischen Kursverfall. 

Aktuell notiert die Kryptowährung noch um die 4.000 Dollar. Viele Fachleute sahen dagegen Bitcoins weiter steigen. Zwischen 25.000 Dollar und 100.000 variierten die Einschätzungen. 

Die Vorhersage von Venture-Capitalist Tim Draper, der den Bitcoin in 15 Jahren bei zwei Mio. Dollar sieht, erscheint dabei als reine Utopie.

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