EZB-Chef Mario Draghi will zunächst den 500-Euro-Schein aus dem Verkehr ziehen

Ist das der Einstieg in den Ausstieg des Bargeldes? 500-EURO-Schein dürfte verschwinden

Vermutlich wissen Sie bereits, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ersthafte Überlegungen anstellt, das Bargeld abzuschaffen. Dazu wird EZB-Chef Mario Draghi zunächst den 500-EURO-Schein aus dem Verkehr ziehen und begründet dies mit der Bekämpfung von Terror und Geldwäsche.

Das Bargeld abzuschaffen wird von Draghi mit vielseitigen illegalen Aktivitäten gerechtfertigt und der 500-EURO-Schein soll dabei als Auftakt verboten werden. Der EZB-Chef will jedoch in erster Linie die Strafgebühren, die Banken für das Deponieren von Geldern bei der Zentralbank bezahlen müssen, durchsetzen. Und dies ist wesentlich schwieriger, solange Sie als Verbraucher Ihre Barschaft zu Hause oder anderweitig aufbewahren können. In dem Fall könnten die Institute keine negativen Zinsen an Sie weitergeben.

Verbot von Bargeld und Negativzinsen - was würden Sie tun?

Vielleicht entscheiden Sie sich wie 75 Prozent aller Sparer, die würden nämlich ihre Konten abräumen, bevor sie Strafzinsen auf ihr Erspartes zahlen müssten. Dies hat eine von der ING-Bank in Auftrag gegebene Studie zum Ausdruck gebracht. Draghi muss zur Durchsetzung seiner Pläne jegliche Fluchtwege unterbinden, und das geht nur mit einem konsequenten Bargeldverbot. Die Zentralbank lässt Ihnen angesichts drohender Negativzinsen nur eine Möglichkeit, den Konsum. Bei Konsumverzicht und unverändertem Sparverhalten tragen Sie selbst zur langsamen Enteignung bei.

Auch Banken wollen den 500-EURO-Schein behalten

Die meisten Institute halten größere Bestände an den wertvollen Scheinen und haben dazu praktische Gründe. Die Scheine mit großem Wert reduzieren die für sie entstehenden Tresorkosten und relativieren bislang noch in gewissem Ausmaß die negativen Zinsen der Zentralbank. Sollte der 500er aus dem Verkehr gezogen werden, bleibt den Instituten nur das Ausweichen auf den 200-Euro-Schein. Der vergrößert jedoch das physische Volumen der deponierten Geldmenge um den Faktor 2.5 und zieht daher höhere Tresorkosten nach sich.

Bargeld bedeutet gelebte Freiheit und Datenschutz

Daher wird die geplante Bargeldabschaffung derzeit im gesamten Parteienspektrum kontrovers diskutiert. Zahllose Gegner argumentieren mit der finanziellen Autonomie, welche den mündigen Bürgern genommen wird. Die bargeldlose Bezahlung hinterlässt digitale Spuren, die für jede befugte Person einsichtig, den Zahlenden gläsern und ohne Privatsphäre erscheinen lassen.

Die geplante Bargeldabschaffung wird derzeit im gesamten Parteienspektrum kontrovers diskutiert."

Die Befürworter sehen gerade, wenn der 500-EURO-Schein aus dem Verkehr gezogen wird, einen wichtigen Schritt zur Bekämpfung der Kriminalität vollzogen. Zudem stellen sie fest, dass bargeldlose Zahlungen wesentlich einfacher und sicherer sind.  

Sie haben lukrative Alternativen

Behalten Sie nur das Bargeld, welches als Absicherung gegen unvorhersehbare Herausforderungen notwendig ist, und verzichten Sie dabei auf den 500-EURO-Schein. Da Sie vermutlich keine Strafzinsen entrichten möchten, kann die überschaubare Summe auch außerhalb einer Bank sicher aufbewahrt werden. Den Großteil Ihres Vermögens sollten Sie allerdings in nachhaltige Aktien investieren und dazu einen unabhängigen Finanzberater konsultieren. Damit kann Ihnen ein drohendes Bargeldverbot nichts anhaben und Ihre Altersvorsorge steht wieder auf einem sicheren Fundament.

Autor: Markus Schäpers

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