Die Lebenserwartung steigt

Liquide Mittel nicht vernachlässigen Anspar- und Auszahlphase der Altersvorsorgegelder

Beim Thema Altersvorsorge geht es in erster Linie um Vermögensaufbau. Die zweite Seite der Medaille, nämlich das Ausgeben des Ersparten, wird nicht thematisiert - ist jedoch genauso wichtig.

Im Handumdrehen ein Vermögen verprassen, das klingt für viele zwar unvorstellbar, ist aber ein Thema in Bezug auf die Altersvorsorge: Das angesparte Vermögen sollte auch so ausgegeben werden, dass es für die vorgesehene Zeit ausreicht. Naht der Renteneintritt und damit der Auszahlzeitpunkt für die Altersvorsorge, sollte ein kühler Kopf bewahrt werden.

Finanzplanung: Auch die Auszahlphase sollte strukturiert sein

Die Lebenserwartung steigt, das angesparte Kapital muss auch für den Fall einer langen Bezugsdauer verteilt werden. Umso wichtiger ist es, wenn künftige Rentner sich vorher Gedanken zur Verwendung machen: Muss das Kapital zur Bestreitung des Lebensunterhaltes herangezogen oder kann es für besondere Zwecke ausgegeben werden? Daraus leitet sich die Antwort auf die Frage ab, ob eine gleichmäßige oder doch eine punktuelle Auszahlung in Frage kommt. Hier kann es keine einheitliche oder richtige Lösung geben, schließlich sind nicht nur die Ansprüche und Lebenspläne, sondern vor allem die finanziellen Voraussetzungen sehr unterschiedlich.

Einmalauszahlung oder regelmäßiger Zahlungsstrom?

Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, dass das Kapital in sichere und leistungsfähige Zahlungsströme gelenkt werden sollte, sobald die Auszahlungen zur Bestreitung von Miete oder Lebenshaltungskosten herangezogen werden. Ist dies nicht notwendig, weil beispielsweise die Mittel aus der gesetzlichen und/oder Betriebsrente dafür ausreichen, kann natürlich auch die Einmalauszahlung bevorzugt werden. So ließe sich beispielsweise eine Reserve anlegen, ein Betrag in die Pflegeabsicherung investieren oder eventuelle Schulden tilgen.

Haben Rentner sicher für einen Auszahlungsplan oder auch eine Leibrente entschieden, spielt das Thema Lebenserwartung eine wichtige Rolle."

Derzeit meldet das Statistische Bundesamt, dass ein 65-Jähriger noch mehr als 17 Jahre vor sich hat - Tendenz steigend. Allerdings handelt es sich hierbei naturgemäß nur um einen Richtwert.

Wird der Kapitalverzehr auf diesen zugeschnitten, so dass die Auszahlung bei knapp 83 Jahren endet, kann das drastische Folgen haben. Darüber hinaus steigt mit dem Alter das Risiko der Pflegebedürftigkeit, was wiederum zusätzliche Finanzen erforderlich macht. Auf der anderen Seite würde in diesem Fall der Konsumbedarf abnehmen.

Es sind also einige Aspekte zu berücksichtigen, sollte die Altersvorsorge den gewünschten Erfolg haben, nämlich einen finanziell gesicherten Ruhestand.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.