Neue Unternehmerkultur notwendig Aus Fehlern lernen

Viele Jugendliche hätten die versteckte Eignung zur Selbstständigkeit. Ihnen fehlt es nicht an Innovation, sondern an Mut. Bereits im Kindesalter werden die Weichen für die Risikobereitschaft gestellt. Allerdings führte die Erziehung in vielen Familien sowie in Schulen und Ausbildungsstätten oft zu einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis.

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Warum Kinder keine Unternehmer werden wollen

Daraus können sich dann beim Nachwuchs nur schwer revidierbare Glaubenssätze verankern. Wenn Sie als Eltern bei Ihrem Kind Angst vorm Scheitern feststellen, sollten Sie ihm den selbst auferlegten Erfolgsdruck nehmen. Unternehmer sein bedeutet eben nicht zwangsläufig Erfolg. Selbstständigen unterlaufen oft Fehler. Wichtig ist, diese rechtzeitig zu erkennen und daraus zu lernen. 

Doch sind nicht nur Sie als Erziehungsberechtigte gefordert, auch die Politik muss mit weniger Bürokratie und verbesserten Rahmenbedingungen den Nachwuchs für den Einstieg ins Unternehmertum begeistern. Was Sie als Eltern dafür tun könnten, wird nachfolgend beschrieben. 

Es ist selten zu früh

Wenn Sie bei Ihrem Kind Talent zur Selbstständigkeit feststellen, fördern Sie die Anlagen mit Interesse. Ein Sprössling, der sich früh als Unternehmer versteht, verinnerlicht die Spielregeln wesentlich leichter als Jugendliche in fortgeschrittenem Alter. Ein idealer Einstieg ins Unternehmertum sind Flohmärkte, hier erlernt der Nachwuchs beim Verkauf beliebiger Gegenstände das Denken und Handeln eines Selbstständigen. Das Kind erfasst mit spielerischer Leichtigkeit das typische Unternehmerrisiko und nimmt gebotene Chancen besser wahr.

Die breite Mehrheit ansprechen

Verborgene Talente stecken in jedem Kind, sie müssen durch Sie als Eltern in Verbindung mit Schule und weiterführenden Bildungsstätten geweckt beziehungsweise gefördert werden. Idealerweise besuchen Schulklassen etablierte Unternehmer vor Ort und werden dort von erfahrenen Selbstständigen in die Welt des Unternehmertums eingeführt. Projekte wie "Schüler in Chefsesseln" in Deutschland oder der "­Lemonade Day" in den USA sind wichtige Schritte in die richtige Richtung. Sie sollten jedoch flächendeckend organisiert sein und die Mehrheit der Jugendlichen erreichen.

Die richtigen Vorbilder zeigen den Weg

Fehler sind äußerst wichtig, um sich weiter zu entwickeln."

Kinder, deren Eltern Unternehmer sind, haben in Bezug auf das Erlernen unternehmerischer Grundsätze einen Vorteil: Sie machen täglich praktische Erfahrungen mit Unternehmertum. Der Vater wird als erfolgreicher Selbstständiger schnell zum Vorbild und löst Idole aus anderen Segmenten ab. Auffällig ist in Deutschland, dass Vorbilder für den Nachwuchs meist aus unternehmensfernen Sektoren wie Musik oder Sport kommen.

In den Vereinigten Staaten eifern die Kids bevorzugt erfolgreichen Firmeninhabern nach. Auch hierbei sind Sie als Eltern in verantwortungsvoller Position, Sie können Ihrem Kind nachhaltiges Unternehmer-Denken relativ einfach mit geeigneten "Idolen" näherbringen. Mark Zuckerberg anstelle Mario Götze könnte eine Strategie sein.

Finanzielle Intelligenz gehört ebenfalls dazu

Auch das Erlernen und das Umgehen mit Geld und seinen vielfachen Facetten und Ausgestaltungen sollte zu einer spielerischen Vermittlung des gesamten Finanzthemas  dazugehören: 

Entsprechende Schulungsprogramme unter Berücksichtigung dieser Grundlagen bieten einige wenige professionelle Honorarberater mit entsprechender Erfahrung und Know How an. Informieren Sie sich in entsprechenden Honorarberaternetzwerken über die Kontakte zu unabhängigen Kollegen.