Viele Faktoren begünstigen den Windstrom

Offshore-Experten über die Zukunft Windparktechnologie entwickelt sich enorm

In der öffentlichen Berichterstattung ist es ruhig um die Energiewende geworden. Tagesaktuelle Themen haben die Wahrnehmung in den Hintergrund gedrängt. Doch die Entwicklung geht weiter - zum Beispiel bei der Windparktechnologie.

Das zeigte sich jetzt bei einer Konferenz in Hamburg, auf der Offshore-Experten über die Zukunft von Windkraftanlagen auf dem Meer diskutierten. Dabei wurde deutlich, dass erhebliche Fortschritte erzielt worden sind, die nicht nur die Leistungsfähigkeit der Offshore-Windparks nachhaltig verbessert haben, sondern auch die Stromerzeugung verbilligen.

Viele Faktoren begünstigen den Windstrom 

Es sind dabei keineswegs nur technische Neuerungen, die den Windstrom günstiger machen, sondern hier wirkt ein ganzes Bündel an Faktoren zusammen. Dazu gehören zum Beispiel die aus der Betriebswirtschaftslehre bekannten "Economies of Scale" - Kostensenkungswirkungen, die häufig bei größeren Produktionsmengen auftreten. Auch die positiven Effekte von Lernkurven machen sich bemerkbar. Dank der inzwischen gewonnenen Erfahrungen sind die Abläufe beim Aufbau von Offshore-Windparks effizienter geworden und die Abstimmung bei der Netzanbindung gelingt ebenfalls besser. Ein weiterer Vorteil ist die Abkehr vom System der Einspeisevergütungen und die Umstellung auf Ausschreibungsverfahren. 

Danach gibt es keine festen Einspeisevergütungen mehr für Windpark-Betreiber, sondern bei Ausschreibungen kommt derjenige Anbieter zum Zug, der den Strom zum billigsten Preis anbieten kann. Welche Stromverbilligungen dadurch möglich sind, zeigt das Ausschreibungsverfahren für den dänischen Ostsee-Windpark Kriegers Flak. Der schwedische Stromkonzern Vattenfall erhielt hier mit einem Preis von ca. 50 Euro/MWh den Zuschlag. Mit einer zusätzlichen Vergütung von 20 Euro/MWh für die Netzanbindung ergibt das zusammen 70 Euro. Bei deutschen Offshore-Windparks liegen die Kosten auf 20 Jahres-Sicht (inkl. Netzanbindung) dagegen noch bei 110 Euro/MWh im Schnitt. 

Der Netzausbau kommt mit dem Tempo  der neuen Offshore-Windanlagen kaum mit."

Netzausbau kommt kaum mit

Auch bei der Leistung verläuft die Entwicklung rasant. Waren noch 2009 Anlagen mit 5 MWh Leistung das "höchste der Gefühle", ist man bei neueren Anlagen bei 7 MWh angekommen und die neuesten Windturbinen liefern bereits 8 MWh. Auch das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Nach Ansicht von Experten auf der Konferenz sind die Potentiale bei der Leistungsfähigkeit noch längst nicht ausgereizt. 

Ende 2016 waren 947 Offshore-Windanlagen in Nord- und Ostsee in Betrieb, die rund 4.100 Megawatt Strom erzeugten. In den nächsten drei Jahren soll die Leistung auf 7.000 Megawatt steigen, bis 2030 sogar auf 15.000 Megawatt. Der Netzausbau kommt mit diesem Tempo kaum mit. Über den bereits 2019 fertigen Nordlink von Brunsbüttel nach Norwegen soll ggf. zu viel erzeugter Strom in norwegischen Wasserkraftwerken zwischengespeichert werden. Frühestens 2025 wird der Südlink nach Süddeutschland realisiert sein.

Somit ist ein Investment in Windparks gut und passend um ökologisch sauberen Strom zu produzieren und gleichzeitig dem Anleger eine gute Rendite zu erwirtschaften. Lassen Sie sich zum Thema Wasserinvestments von unabhängiger Seite beraten.

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