Corona-Pandemie Bargeld immer weniger wichtig
Der Anteil alltäglicher Zahlungen, die mit Bargeld beglichen werden, nimmt seit Jahren ab. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch weiter verstärkt.
Gelegentlich wird über die Abschaffung des Bargeldes diskutiert, doch noch zahlen viele Menschen im Alltag am liebsten mit Scheinen und Münzen. Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Bedeutung des Bargeldes auch beim Begleichen kleinerer Beträge seit mehreren Jahren allmählich schwindet. Konkrete Zahlen liefern Untersuchungen, die die Deutsche Bundesbank seit 2008 in regelmäßigen Abständen in Auftrag gibt. Für die jüngste Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 6.000 Bundesbürger.
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Einige Ergebnisse der Befragung:
- 58 % der Zahlungen im Alltag wurden 2021 mit Münzen und Scheinen beglichen.
- Giro- und Debitkarten spielen bei Zahlvorgängen in Geschäften, im Freizeitbereich und beim Online-Shopping eine große Rolle. 29 Prozent aller erfassten Zahlungen wurden 2021 mit Karte beglichen.
- Gemessen am Umsatz lagen Bargeld und Debitkarten mit einem Anteil von jeweils 30 Prozent gleichauf.
- Der Anteil der Zahlvorgänge mit Smartphone wächst. 2021 gaben 17 Prozent der Befragten an, dass sie ihr Handy zum Zahlen nutzen.
Gründe für die verstärkte Nutzung elektronischer Zahlungswege
Während der Corona-Pandemie ließen viele Kunden Euro-Scheine und Münzen im Portemonnaie und bezahlten ihre Rechnungen im Supermarkt oder beim Tanken aus Sorge vor einer Infektion lieber mit der Geldkarte oder dem Smartphone. Doch das ist nicht der alleinige Grund, warum immer seltener mit Bargeld bezahlt wird. Weil das Zahlen mit Karte & Co. in letzter Zeit deutlich einfacher geworden ist, empfinden viele Kunden diese Zahlungsweise als bequemer und zeitsparender.
Selbst Vertreter der Deutschen Bundesbank warnen davor, das Bargeld abzuschaffen."
Fachleute warnen vor Abschaffung des Bargeldes
Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger ist der Meinung, dass das Zahlen mit Bargeld angesichts der wachsenden technischen Möglichkeiten nicht mehr zeitgemäß sei und plädiert für die Abschaffung des gesetzlichen Zahlungsmittels Bargeld. Doch nicht jeder befürwortet einen solchen drastischen Einschnitt. Trotz mancher Vorteile elektronischer Zahlungsweisen gibt es immer noch viele Menschen, die der Meinung 'Nur Bares ist Wahres' sind. Selbst Vertreter der Deutschen Bundesbank warnen davor, das Bargeld abzuschaffen.
Als der 500-Euro-Schein ungültig wurde, kamen die Experten im Rahmen einer Studie zu dem Schluss, dass bei Abschaffung des Bargeldes das Vertrauen in das gesamte Finanzsystem verloren gehen könnte und die Freiheit des Einzelnen massiv eingeschränkt würde.
Ich glaube, dass die Zusammenarbeit mit motivierten Menschen auf beiden Seiten zusätzliche Energie freisetzt