Arbeitskraftabsicherung BU- und Grundfähigkeitsversicherungen
In jungen Jahren denkt kaum jemand daran, einmal nicht mehr berufsfähig sein zu können. Dabei wird statistisch gesehen im Schnitt jeder vierte Berufstätige im Lauf seines Berufsleben für kürzere oder längere Zeiträume berufsunfähig. Das klassische Instrument zur Abdeckung des BU-Risikos ist die Berufsunfähigkeitsversicherung.
Nur etwa jeder dritte Beschäftigte verfügt über einen solchen Schutz. Die BU-Versicherung gilt als komplex und teuer. Gerade wer in riskanten Berufen arbeitet oder Vorerkrankungen besitzt, muss mit hohen Prämien oder gar mit der Ablehnung des Versicherungsantrags rechnen. Es gibt aber auch Alternativen zum BU-Schutz.
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Gesetzliche Erwerbsminderungsrente - nicht ausreichend zum Leben
Auf das staatliche Sozialsystem bei der Absicherung zu hoffen, ist jedenfalls keine Lösung. Für die gesetzliche Erwerbsminderungsrente gilt nämlich der Spruch: "zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig". Die Rente liegt im Schnitt bei etwas über tausend Euro im Monat. Ohne Rücklagen oder BU-Schutz ist bei dauerhafter Berufsunfähigkeit die finanzielle Existenz extrem gefährdet, der soziale Abstieg fast vorprogrammiert. Daher ist Absicherung dringend notwendig. Das gilt auch für die vermeintlich risikoarmen "White Collar"-Berufe.
Gerade hier macht sich die BU-Ursache Nummer 1 besonders bemerkbar: psychische Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout. Dem permanenten Leistungs- und Erfolgsdruck halten viele Schreibtischarbeiter auf Dauer nicht stand. Herz- und Kreislauferkrankungen, Skeletterkrankungen infolge körperlicher Belastung oder Krebserkrankungen sind zwar nach wie vor ebenfalls häufige BU-Ursachen, wurden aber von psychischen Problemen auf hintere Ränge verdrängt.
Dem permanenten Leistungs- und Erfolgsdruck halten viele Schreibtischarbeiter auf Dauer nicht stand."
BU-Versicherung mit hohem Leistungsniveau - mögliche Alternativen
Der BU-Versicherung hing lange der Ruf an, dass die Versicherung im Ernstfall nicht leistet. Schuld daran war eine inzwischen zum Auslaufmodell gewordene Klausel - die sogenannte abstrakte Verweisung. Statistiken zeigen, dass es keine systematische Leistungsverweigerung gibt. Die Leistungsquoten der Versicherer sind hoch. Und auch unabhängige Testurteile bescheinigen der BU-Versicherung ein hohes Leistungsniveau.
Eine Chance für günstige Prämien bietet der Abschluss einer BU-Versicherung in jungen Jahren, weil das versicherungstechnische Risiko noch gering ist. Einige Versicherer bieten Tarife bereits im Schulalter an. Eine weitere Option ist die betriebliche BU-Versicherung - oft in Kombination mit der betrieblichen Altersvorsorge. Es gibt auch alternative Versicherungslösungen am Markt wie die Grundfähigkeitenversicherung oder die Dread-Disease-Versicherung. Solche Produkte sind auch für Personen mit Vorrisiken zugänglich, ohne dass die Beiträge ins Uferlose steigen.
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