Medizinprodukte China versorgt die Welt

Die Wirtschaft Chinas erholte sich nach dem starken Einbruch wegen der Corona-Epidemie erstaunlich schnell. Getrieben wird dieser Aufschwung vor allem durch den wachsenden Export von Medizin- und Hygieneprodukten.

Schon vor dem Ausbruch des Corona-Virus lieferte China in die ganze Welt medizinische Produkte wie zum Beispiel OP-Masken und Schutzhandschuhe. Als das Virus die Betriebe der Volksrepublik lahmlegte, wurden diese wichtigen Güter weltweit sofort knapp. Mit ihrem rigorosen Vorgehen schaffte es die chinesische Regierung, die Epidemie einzudämmen und die Produktion lief schon nach vergleichsweise kurzer Pause wieder an.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

Die kürzlich veröffentlichten Zahlen lassen eine V-förmige Erholung der Wirtschaft erkennen:

Von Januar bis März 2020 brach die chinesische Wirtschaft um 6,8 Prozent ein.
Im zweiten Quartal diesen Jahres war bereits ein deutlicher Anstieg auf 3,2 Prozent über dem Vorjahresniveau zu erkennen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte die Wirtschaftsleistung im III. Quartal um 4,9 Prozent zu.
Im September 2020 lag der Export um fast 10 Prozent höher als im August.

V-förmige Erholung der Wirtschaftsleistung

Offizielle chinesische Zahlen werden von Wirtschaftsexperten oft mit einer gewissen Vorsicht zur Kenntnis genommen. Doch es gibt handfeste Hinweise, dass sich die Wirtschaft Chinas tatsächlich schnell wieder vom Einbruch während der Corona-Pandemie erholt hat. Ob die Epidemie völlig ausgemerzt ist, wie es von Offiziellen gelegentlich dargestellt wird, sei dahingestellt. Zumindest schaut die Bevölkerung wieder optimistischer in die Zukunft und das wirkt sich positiv auf das gesamte Wirtschaftsleben aus.

Weltweiter Bedarf an Medizinprodukten wirkt als Treiber

Dass das Virus weltweit grassiert, wirkt als Wachstumsförderer für den chinesischen Export. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Produktion von händeringend benötigter Ausrüstung für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sowie Schutzmasken für die Allgemeinheit um 90 Prozent gesteigert.

Dass das Virus weltweit grassiert, wirkt als Wachstumsförderer für den chinesischen Export."

Elektronik- und Autohersteller profitieren ebenfalls

Vom weltweiten Trend zu Home Office und Videokonferenzen profitieren die Chinesen ebenfalls. Die Nachfrage nach Computern, Monitoren, Druckern, Smartphones & Co. stieg in den vergangenen Monaten weltweit enorm an. Stark angezogen hat die Binnennachfrage nach Automobilen.

Sie wird jedoch nicht vom steigenden Optimismus, sondern viel mehr von der Vorsicht der Chinesen getrieben. Aus Angst vor Ansteckung steigen viele Menschen lieber in das eigene Auto, anstatt mit öffentlichen Verkehrsmitteln täglich zur Arbeit zu fahren.

Kategorie: Wissen