Jahrelang stellten Container- und Schiffsinvestments ein Fass ohne Boden dar

Logistikengpass Container- und Schiffsinvestments endlich mal wieder attraktiv

Jahrelang stellten Container- und Schiffsinvestments ein Fass ohne Boden dar. Überkapazitäten in der internationalen Seeschifffahrt ließen die Frachtraten dramatisch sinken und manche Reederei geriet in Schieflage. Für Investoren bedeutete das oft herbe Verluste bis hin zur Kapitalvernichtung.

Heute könnte das Bild nicht gegensätzlicher sein. Im Mai 2020 kostete der Transport eines Standard-40 Fuß-Containers von Shanghai nach Rotterdam noch 2.000 US-Dollar, im Oktober 2021 waren es 14.000 Dollar - siebenmal so viel. Zwar liegen die aktuellen Frachtraten etwas unter diesem Spitzenpreis, aber das Preisniveau ist unverändert hoch.

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Explodierende Frachtraten lassen Reederei-Gewinne steigen

Der Preisauftrieb hatte zunächst viel mit der Corona-Pandemie zu tun. Durch Lockdowns und Hafenschließungen gerieten die weltweiten Seetransporte ins Stocken. Es kam zu Engpässen, die die Preise nach oben trieben. Die Öffnung der Wirtschaft nach der Überwindung der schlimmsten Pandemie-Folgen führte dann zu einem wahren Nachfrageschub, der die Situation nochmals zusätzlich verschärfte. Der Transportbedarf konnte gar nicht so schnell bedient werden wie er entstand.

Nach wie vor hat sich daran nicht viel geändert. Erneute Corona-Ausbrüche in Fernost und Chinas Null-Covid-Strategie haben schon wieder zu Hafenschließungen geführt. Woanders stauen sich die Schiffe, weil Hafenkapazitäten für die Entladung nicht ausreichen. Neue Störungen sind infolge des Ukraine-Krieges und der Russland-Sanktionen entstanden. Was für viele Branchen ein großes Ärgernis ist, für die Reedereien sind die gestiegen Frachtraten wie ein heiß ersehnter Regen nach langer Dürre. Endlich rechnet sich ihr Geschäftsmodell wieder.

Schiffsbeteiligungen: mehr Nachfrage und steigende Preise am Zweitmarkt

Das merken auch die Inhaber von Schiffsbeteiligungen. Noch bis vor nicht allzu langer Zeit galt der Markt für Container- und Schiffsinvestments als verbrannt. Neben den wirtschaftlichen Schwierigkeiten vieler Reedereien trugen dazu auch spektakuläre Betrugsskandale wie der P&R-Fall bei. Die P&R-Gruppe hatte in einem Schneeball-System jahrelang nicht-existente Schiffscontainer an Anleger verkauft.

Das Handelsvolumen mit Schiffsbeteiligungen ist im ersten Quartal um 60 Prozent gestiegen und das Kaufvolumen um 114 Prozent."

Inzwischen sind Schiffsbeteiligungen wieder etwas wert. Das zeigt sich am organisierten Zweitmarkt. Schiffsinvestments erfolgen üblicherweise im Rahmen geschlossener Fonds.

Die Beteiligungen sind nicht so leicht handelbar wie Wertpapiere, am Zweimarkt wird das aber trotzdem möglich gemacht. Das Handelsvolumen mit Schiffsbeteiligungen ist im ersten Quartal um 60 Prozent gestiegen und das Kaufvolumen stieg sogar um 114 Prozent.

Schiffsinvestments sind offensichtlich wieder gefragt.

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