Eigenkapital in Bau- oder Bauvorhaben einbringen

Es gibt verschiedene Arten Das Eigenkapital bei einer Baufinanzierung

Das Thema Eigenkapital spielt insbesondere bei einer Baufinanzierung eine wichtige Rolle. Dieser vom Bauherrn oder Käufer zu erbringende Eigenanteil kann jedoch in unterschiedlicher Form gestellt werden.

Wer eine Immobilie kaufen oder bauen möchte und dieses Vorhaben finanzieren will, wird schnell mit der Frage nach dem vorhandenen Eigenkapital konfrontiert. In der Regel erwarten die Banken, dass dieses liquide zur Verfügung steht, wie beispielsweise in Form von Bargeld oder Bankguthaben. Es sind jedoch auch Alternativen möglich.

Eigenkapital in Bau- oder Bauvorhaben einbringen

Grundsätzlich gilt bei einer Immobilienfinanzierung: Je mehr Eigenkapital Bauherren in eine Finanzierung einbringen, desto günstiger gestalten sich die Finanzierungskonditionen. Am leichtesten akzeptieren Banken naturgemäß Bankguthaben, Sparbücher oder Tagesgelder, da diese sich flexibel flüssigmachen und bewegen lassen. Aber auch Festgeldkonten, Bausparverträge oder Wertpapiere können als Eigenkapital eingebracht werden, allerdings ist die Bewertung dann schwieriger: Die Guthaben sind nämlich oft genug noch über Jahre gebunden, so dass die Banken sich schwertun. Hier kann eine intelligente Gestaltung der Baufinanzierung sinnvoller sein, wenn zum Beispiel zum Ablauf der Sparverträge Sondertilgungen vereinbart werden.

Stichwort Eigenleistung

Eine Alternative eröffnet sich insbesondere beim Neubau oder einem Sanierungsobjekt mit Eigenleistungen, die durchaus auch als Eigenkapital anerkannt werden können. Die Banken erkennen in der Regel Eigenleistungen bis zu 15 Prozent der Bausumme an, allerdings will dies gut überlegt sein. Einerseits ist es eine Frage der eigenen Kapazitäten: Dieser Arbeitsaufwand lässt sich kaum stemmen, ist der Bauherr selbst voll berufstätig. Aus diesem Grund empfiehlt der Bauherrenschutzbund eine Höchstgrenze zwischen fünf und zehn Prozent der Gesamtkosten für Eigenleistungen. Andererseits spielt auch die Qualität der Arbeiten eine große Rolle, denn führen Bauherren Facharbeiten selbst und mangelhaft aus, droht sich das gesamte Vorhaben nicht nur zu verzögern, sondern auch zu verteuern. 

Banken prüfen einen Finanzierungsplan oftmals nur dann, wenn er sich auch ohne die Eigenleistung rechnet."

Fachgerechte Ausführung

Insbesondere die wichtigen Elektro-, Gas- und Wasserinstallationen sollten daher vom Experten ausgeführt werden. Im Gegensatz dazu könnten Maler- und Tapezierarbeiten sowie das Verlegen von Bodenbelägen durchaus von Bauherren übernommen werden. 

Es ist also im Vorfeld genau abzuwägen, ob sich dieses Engagement bei Berücksichtigung von Zeit und Aufwand unter dem Strich überhaupt rechnet. Vor diesem Hintergrund auch die aktuelle Herangehensweise der Baufinanzierer: Sie prüfen einen Finanzierungsplan nur dann, wenn er sich auch ohne die Eigenleistung rechnet.

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