Wird das Warten an der Kasse bald überflüssig?

Einkaufswagen wiegen und scannen Das Ende der Warteschlange

Der deutsche Waagenhersteller Bizerba hat eine innovative Technik entwickelt, die das Warten an der Supermarktkasse in Zukunft überflüssig machen könnte. Eine Vision, die Kunden insbesondere in Corona-Zeiten gut gefallen dürfte.

Das Warten an der Kasse im Supermarkt kann den Wochenendeinkauf zur Geduldsprobe machen. Seitdem die Hygienevorschriften zur Eindämmung der Corona-Epidemie einen Mindestabstand von 1,50 m und das Tragen eines Mund-Nasenschutzes vorschreiben, sind die meisten Kunden noch mehr als bisher daran interessiert, möglichst wenig Zeit an der Kasse zu verbringen. Umso interessanter ist eine innovative Technik, die das baden-württembergische Unternehmen Bizerba auf den Markt bringen will.

So soll das Einkaufen ohne Warteschlange an der Kasse in Zukunft funktionieren:

  • Der Kunde scannt bereits beim Einkaufen die Waren, die er in den Einkaufswagen legt. Zum Scannen nutzt er eine App auf seinem Smartphone oder einen Scanner, den der Händler zur Verfügung stellt.
  • Nach dem Einkauf verlässt er den Laden durch ein kleines Tor am Ausgang des Geschäfts. Er schiebt den Wagen auf eine kleine Wiege-Plattform, die mit mehreren Sensoren ausgestattet ist.
  • Kameras fotografieren den Inhalt des Einkaufswagens von oben und von der Seite.
  • Stimmen die Bilder und das Gewicht des Einkaufswagens überein, zahlt der Kunde mit Karte.

Was passiert, wenn es Abweichungen gibt?

Bizerba versichert, dass die innovative Technik selbst bei einem voll beladenen Einkaufswagen die kleinste Abweichung registrieren kann. Sollte beim Abgleich eine Differenz auftreten, wird der Kunde beispielsweise freundlich gefragt, ob er vergessen hat, die Packung Nudeln einzuscannen. Sollte es gravierende Abweichungen geben, wird das Personal gerufen, um den Sachverhalt zu klären.

Nach dem Einkauf verlässt der Kunde den Laden durch ein kleines Tor. Er schiebt den Wagen auf eine kleine Wiege-Plattform, die mit mehreren Sensoren ausgestattet ist."

Wer hat die interessante Technik entwickelt?

Bizerba ist ein traditionsreiches Unternehmen, in dem seit 1866 unter anderem Waagen für Händler und Industrieunternehmen, Schneidemaschinen für Metzgereien, Verarbeitungsmaschinen für die fleischverarbeitende Industrie und Technik für Supermärkte hergestellt werden. Heute beschäftigt Bizerba mehr als 4.000 Mitarbeiter. Der überwiegende Teil der Produktion erfolgt in Deutschland.

Das System, mit dem die Kunden ihre Waren zukünftig nicht mehr auf das Kassen-Laufband legen müssen, hat Bizerba in Kooperation mit dem israelischen Start-Up 'Supersmart', an dem Bizerba mittlerweile beteiligt ist, entwickelt. Die von Teams aus beiden Unternehmen entwickelte 'Validierungs-Einheit' wird jetzt in 30 Ländern getestet.

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