Heute ist das Reich der Mitte einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands

Wirtschaft geht vor Deutsche Großkonzerne brauchen China

Vor mehr als zwanzig Jahren spielte die Volksrepublik China in den deutschen Handelsbeziehungen noch eine untergeordnete Rolle. Heute ist das Reich der Mitte einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Gerade viele Großkonzerne sind auf China existenziell angewiesen. Das gilt nach Corona sogar noch mehr als vorher.

Gut 25 Prozent der deutschen Exporte nach China sind Autos und Autoteile, fast 20 Prozent Maschinen. In umgekehrter Richtung werden in großem Stil Computer und elektronische Geräte nach Deutschland importiert, auch viele elektronische Bauteile als Vorprodukte für deutsche Herstellung. Für die 30 DAX-Unternehmen ist China nach den USA der größte Absatzmarkt der Welt. Mehr als jeder siebte Umsatz-Euro wird in China erzielt und es gibt fast 700 Töchter von DAX-Konzernen in Fernost.

Autorenbox (bitte nicht verändern)

China oft wichtiger als deutscher Markt

Es sind aber längst nicht nur Großkonzerne, für die das China-Geschäft eine tragende Säule bildet. Auch viele Mittelständler sind engagiert. Im Schnitt erzielen deutsche Firmen sieben Prozent ihrer Umsätze in der Volksrepublik. Gerade bei einigen bekannten Großunternehmen sind es deutlich mehr. Allen voran die Autobauer: bei Volkswagen beträgt der China-Umsatzanteil über 40 Prozent, bei Daimler ein Drittel. Auch beim Chiphersteller Infineon wird jeder dritte Euro in China eingenommen, nur jeder sechste in Deutschland. Nicht viel anders bei BMW oder Adidas. Für alle diese Unternehmen ist der chinesische Markt wichtiger als der deutsche Heimatmarkt.


Für die 30 DAX-Unternehmen ist China nach den USA der größte Absatzmarkt der Welt."

Mehr Erfolg, aber auch mehr Abhängigkeit

Das geschäftliche Engagement steht in der westlichen Welt einzigartig da. Es bescherte den Konzernen in den vergangenen Jahren überproportionales Absatz- und Umsatzwachstum, somit auch schöne Gewinne. Der chinesische Markt ist bekanntlich riesig und noch längst nicht voll erschlossen. Dieser Erfolg hat aber auch Schattenseiten. Die Abhängigkeit vom China-Geschäft ist gewachsen - angefangen von den Lieferketten bis zur Erfolgsbilanz. Als Corona in China zuerst ausbrach und die Wirtschaft dort vielerorts stillstand, schlug sich das sofort in deutschen Büchern nieder. Die Umsätze brachen drastisch ein.

Inzwischen ist fast das Gegenteil der Fall. China ist als eines der ersten Länder aus dem "Lockdown" erwacht. Das Geschäft läuft wieder bestens. Da treten andere Risiken für das deutsche China-Geschäft einmal mehr in den Vordergrund - zum Beispiel der ungelöste Handelsstreit der Volksrepublik mit den USA.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.