Der neue Überflieger an der Börse Die Online-Videothek Netflix
Die Digitalisierung bringt neue Geschäftsmodelle hervor, Netflix ist eines der prägnanten Beispiele: Mit einem hervorragenden vierten Quartal 2016 bestätigt das Unternehmen den um 30 Prozent gestiegenen Aktienkurs.
Als Online-Videothek, die dem traditionellen TV-Angebot den Rang ablaufen will, konnte sich das US-amerikanische Unternehmen Netflix eindrucksvoll am Markt etablieren: Knapp 94 Millionen Abos weltweit ließen die Aktie auf ein neues Allzeithoch springen.
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Quartalszahlen bestätigen Geschäftskonzept - Netflix auch international erfolgreich
Allein im letzten Quartal konnte das Unternehmen rund 7,1 Mio. neue Abonnenten gewinnen und hat damit die eigenen Prognosen deutlich übertroffen. Vor allem der Zuwachs an internationalen Kunden, der immerhin 5,1 Millionen betrug, ist überzeugend - zumal das Unternehmen erst seit rund einem Jahr in den meisten Ländern der Welt vertreten ist. Der große chinesische Markt fehlt noch, hier sind noch regulatorische Hindernisse zu nehmen. Trotzdem verursacht das Auslandsgeschäft noch Verluste, auch daraus macht das Unternehmen kein Geheimnis.
Online-Videothek - Filme, Fernsehserie und eigene Produktionen
Im Gegensatz zum traditionellen TV-Angebot haben die Nutzer der Online-Videothek Zugriff auf die enormen Bestände an Filmen und Fernsehserien, die online per Streaming abgerufen werden können - jederzeit und sowohl auf Computern als auch auf internetfähigen Fernsehern oder Smartphones.
Knapp 94 Millionen Abos weltweit ließen die Aktie auf ein neues Allzeithoch springen."
Ein weiteres Geschäftsfeld sind eigene Produktionen, die sich als wahre Umsatztreiber herausstellen. So wird der indische Star Shah Rukh Khan seine Filme künftig exklusiv über die Online-Videothek präsentieren. Mit "Dark" ist eine Serie für das deutschsprachige Publikum in Arbeit - das Unternehmen gewinnt so ein eigenständiges Profil, und das wird belohnt:
Innerhalb der letzten drei Monate legte Netflix um 36 Prozent Umsatz zu, so dass 2,5 Milliarden US-Dollar erreicht wurden. Der Gewinn stieg ebenfalls, nämlich auf 67 Millionen US-Dollar. Bestätigt sich diese Entwicklung, dürfte die Abonnentenzahl bis zum Ende des ersten Quartals auf 99 Millionen steigen. Damit haben weder die Analysten noch die Aktionäre gerechnet. Die wiederum dürfen sich über ein dickes Plus im Portfolio freuen.