Der längste Bullenmarkt aller Zeiten endet

Wie geht es nun weiter? Ratlosigkeit in der Coronakrise

Aktienkurse, die im Rekordtempo gen Süden rauschen, leere Supermarktregale, Firmen, die zur Zwangspause verdammt sind - noch können sich die wenigsten vorstellen, wie das Leben nach Corona in Gang kommen kann.

Zehn Jahre durften sich Anleger über steigende Aktienkurse freuen. Als klar wurde, dass die Coronakrise nicht nur ein asiatisches Problem ist, endete der längste Bullenmarkt aller Zeiten. Historisch ist ebenfalls das Tempo des Crashs. In der Zwischenzeit starteten Dow Jones & Co. einige Erholungsversuche. Skeptiker warnen jedoch vor zu großem Optimismus. Sie glauben, dass die Kurse noch weiter nachgeben werden, wenn das wahre Ausmaß der Krise zu erkennen ist.

Wodurch unterscheidet sich die jetzige Situation von anderen Krisen?

  • Alle Kontinente und Länder sind in hohem Ausmaß betroffen.
  • Corvid-19 bedroht die Menschen existenziell, da die Gesundheitssysteme an ihre Grenzen kommen.
  • In fast allen Ländern ist das öffentliche Leben fast vollständig zum Erliegen gekommen.
  • Die wirtschaftlichen Folgen des Shutdowns sind noch nicht absehbar und verunsichern die Anleger.

Wann kommt die Trendwende?

Das ist die Frage, die nicht nur Börsianer beschäftigt. Die Gesundheitsexperten des Robert-Koch-Institutes weisen immer wieder darauf hin, dass wir am Anfang der Epidemie stünden. Niemand kann zuverlässig prognostizieren, in welchem Tempo die Zahl der Infizierten steigen wird und ob sich die gesellschaftlichen Einschränkungen als wirksam erweisen. Wie stark der Einbruch der Wirtschaft ausfällt, wird entscheidend von der Dauer der Zwangsruhe abhängen - darin sind sich Fachleute einig. Je länger der Stillstand andauert, desto länger wird sich die wirtschaftliche Erholung hinziehen.

Als klar wurde, dass die Coronakrise nicht nur ein asiatisches Problem ist, endete der längste Bullenmarkt aller Zeiten."

Experten sehen weiteres Abwärtspotential   

Investor Anthony Scaramucci, ein ehemaliger Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses, rechnet mit einer steilen Rezession und einem lang andauernden Bärenmarkt. Er beschreibt die gegenwärtige Situation mit einem drastischen Bild: Für ihn ist die Coronakrise Nine Eleven plus Finanzkrise. Trotzdem ist Scaramucci optimistisch, dass die US-Regierung die richtigen Impulse setzen wird, um die Krise zu überwinden.

Den Leitzins hat die US-Notenbank bereits gesenkt und angekündigt, in unbegrenzter Menge Anleihen anzukaufen. Milliardär David Tepper rechnet damit, dass die Kurse noch 10 -15 Prozent sinken könnten. Trotz dieser Einschätzung steigt der Appaloosa Management Gründer Tepper bereits wieder ein. Er kaufte Aktien aus dem Gesundheitssektor und stockt Beteiligungen an Amazon und Alibaba auf.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.