Oma's Sparstrumpf ist nicht out Die populärsten Bargeldverstecke
Wer denkt, Oma's Sparstrumpf sei out, befindet sich im Irrtum. Einer Umfrage zufolge, heben rund 40 Prozent der Deutschen größere Geldbeträge zu Hause auf und fast zwei Drittel glauben, dass das sicher ist.
Immerhin sind fast drei Viertel davon überzeugt, dass ihr Geld auf der Bank ebenfalls gut gesichert ist. Aber trotzdem wollen viele Bundesbürger auf größere Barbeträge in den eigenen vier Wänden nicht verzichten - trotz mehr als hunderttausend Einbrüchen im Jahr, von denen nur rund jeder sechste aufgeklärt wird.
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Klassiker und skurrile Aufbewahrungsorte
Offenbar herrscht großes Selbstvertrauen, dass man seine Barschaft zu Hause so gut verwahrt, dass sie einem Einbrecher nicht in die Hände fällt. Neben "klassischen" Verstecken greift mancher auf skurrile Aufbewahrungsorte zurück - in der Annahme, dass kein Unbefugter auf die Idee käme, dort zu suchen. Zumindest würde es zu viel Zeit kosten. Elf Prozent der Befragten setzen auf den heimischen Tresor. Das ist in der Tat ein Klassiker, gegen den nichts einzuwenden ist, sofern der Geldschrank gut gesichert und vor "Mitnahme" geschützt ist.
Das aufbewahrte Geld verliert durch Inflation laufend an Wert. Ein Verlust, den man nicht sieht, der aber vorhanden ist."
Mit neun Prozent folgt auf Platz zwei der ordinäre Briefumschlag als Aufbewahrungsort. Der bietet jedoch höchstens Sicherheit durch "Unauffälligkeit" - gut, wenn der Besitzer jederzeit weiß, wo er den Umschlag hingelegt hat. Ebenfalls beliebt ist nach wie vor das Sparschwein (fünf Prozent) - ein echter Eyecatcher, auch für Diebe.
Alle weiteren Verstecke werden nur von einer kleinen Minderheit (unter fünf Prozent) bevorzugt - zum Beispiel der heimische Kleiderschrank. Geld in oder zwischen ausgewählten Kleidungsstücke zu verstecken, verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Einbrecher fündig wird, setzt aber voraus, dass man selbst den Überblick im Schrank behält. Das gilt ebenso für Verstecke im Bücherregal oder zwischen Bücherseiten. In diesem Fall sollte man sich auch später noch an die betreffenden Werke und Seiten erinnern können. Die abschließbare Schublade oder der Nachttisch vermitteln allenfalls eine trügerische Sicherheit. Die Kaffeedose, das Fernseh-Gehäuse, der Spülkasten im WC oder Bilderrahmen sind weitere genutzte Verstecke.
Ein Verlust, den man nicht sieht
Welcher Aufbewahrungsort auch gewählt wird - für alle gilt: eine Rendite wird so nicht erwirtschaftet und das Geld verliert durch Inflation laufend an Wert. Ein Verlust, den man nicht sieht, der aber vorhanden ist.
Wertvoll gestalten. Nachhaltig handeln.