Einfach erklärt Die Vermögensformel
Wie bildet man eigentlich Vermögen? Viele Anleger sind überwältigt von den vielen Möglichkeiten, den sich widersprechenden Experten-Tipps und den Millionen von Finanzprodukten. Dabei kann der Kern auf eine einfache Formel gebracht werden.
Das Grundprinzip der Vorsorge machen uns die Eichhörnchen vor. Sie legen im Sommer einen Vorrat an, um im Winter nicht zu verhungern. Auch Anleger müssen Geld zur Seite legen, um Vermögen zu bilden. Im Gegensatz zu Nüssen, kann das Geld Früchte tragen und sich vermehren. Wenn Geld sich exponentiell vermehrt, spricht man vom Zinseszins-Effekt.
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Die Vermögensformel
Diese Formel besteht aus drei Komponenten, die sich in ihrer Wirkung durch Multiplikation verstärken:
- das eingesetzte Kapital in Euro
- die erzielte Rendite in %
- und die Zeitdauer der Anlage in Jahren
Basis ist das Kapital, das Sie zur Seite legen, egal ob als Einmalbetrag, regelmäßiger Sparbetrag oder unregelmäßig. Basis einer kalkulierbaren Rendite sind Erträge, wie sie die Asset-Klassen Renten (Anleihen), Aktien und Immobilien liefern. Wer dagegen ein Asset nur in der Hoffnung erwirbt, es später teurer verkaufen zu können, der spekuliert. Das kann sich zwar rentieren, ist aber Glückssache und kann genauso gut schief gehen. Damit der Zinseszinseffekt seine Wirkung entfalten kann, braucht es Zeit. Typischerweise ist der Effekt in den ersten Jahren gering, entwickelt aber mit zunehmender Zeit eine Dynamik.
Vermögen = Eingesetztes Kapital x Rendite x Zeit"
Die erzielbare Rendite ist abhängig vom eingegangenen Risiko. Ohne Risiko gibt es keine Rendite. Sie ist immer abhängig von der Marktentwicklung in der Zukunft und kann nicht sicher vorhergesagt werden (Risiko). Tatsächlich bestimmen können Anleger die Höhe ihres Kapitaleinsatzes und die Dauer der Anlage. Der Kapitaleinsatz hängt davon ab, wieviel sie bereit und in der Lage sind zu sparen, die Anlagedauer wird bestimmt vom Anlageziel. Die Anlagedauer hat eine große Wirkung, daher ist es wichtig, so früh wie möglich anzufangen, Vermögen zu bilden.
Es zahlt sich aus, systematisch vorzugehen und beispielsweise regelmäßig in Form von Sparverträgen in Fonds anzulegen. Um den Erfolg nicht zu gefährden, ist es wichtig, teure Fehler zu vermeiden und wichtige Anlagegrundsätze zu beherzigen.
Autor: Lothar Schmidt, ls-finanzcoaching.de