Kostenmanagement bei Versicherungen Durch jährliche Zahlung Geld sparen
Viele Verbraucher haben die Vermutung, zu viel Geld für ihren Versicherungsschutz zu bezahlen. Diese Wahrnehmung löst Unbehagen aus. Versicherungsverträgen verlieren ihre Bedeutung bzw. die Versicherungsbeiträge werden als sinnlos bewertet.
Aus psycholgischer Sicht ist das auch ganz plausibel: Gebe ich Geld für etwas Schönes oder Gutes aus, das ich sofort wahrnehmen, anfassen, geniessen oder spüren kann, wird mein inneres Belohnungssystem aktiviert und ich entwickle ein Gefühl von Glück. Das ist mir durchaus Geld wird. Bei Versicherungen ist das anders: Der Verkauf erfolgt über Angstbilder und Panikhormone und der Sinn des Abschlusses verflüchtigt sich, sobald diese Hormone wieder abgebaut sind.
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Realität
Dann bleiben der leere Blick auf die Police "ohne Sinn" und der Frust über den abgebuchten Beitrag. Soweit die ungünstige emotionale Basis. Sachlich weiß man, dass man gewisse Versicherungen braucht, aber das Thema fühlt sich irgendwie erzwungen und wenig freudvoll an.
Finanztipp
Der einfachste Finanztipp zum Geldsparen bei Versicherungen ist, die Beiträge möglichst jährlich zu bezahlen. Die Gesellschaften erheben regelmäßig bis zu 5% "Ratenzahlungszuschlag" auf die Jahresprämie, wenn z.B. monatlich gezahlt wird. Weil Versicherungen im Voraus bezahlt werden müssen, handelt es sich finanzmathematisch um einen Kredit des Versicherers mit einem Jahr Laufzeit zu 5% mehr Beitrag.
Wo immer möglich, auf jährliche Zahlungen umstellen."
Beispiel: 100,00 EUR Jahresbeitrag kosten monatlich 8,75 EUR. Pro Jahr sind das also 105,00 EUR. Das entspricht nach PAngVO einer Effektivverzinsung von 9,49% p.a. Das ist ganz schön teuer eingekauft.
Tipp für die Haushaltsrechnung in unserem Beispiel: 8,33 EUR auf einem Tagesgeldkonto für ein Jahr beiseite legen, um dann ab dem nächsten Jahr ganz einfach Geld zu sparen.
Man kann seine Police im Normalfall zur jeweiligen Hauptfälligkeit auf die bessere Zahlungsweise umstellen.