Selbstdisziplin zum Schutz vor Burnout Eigene Grenzen erkennen

Ihr Arbeitgeber freut sich über Ihr Engagement und sieht in Ihnen einen Leistungsträger, den er zur Kostenoptimierung gerne in mehreren Bereichen des Unternehmens nutzen möchte. Sie genießen die Sonderrolle und arbeiten sich unbemerkt immer mehr an die klassischen Burn-out-Symptome heran. Bei der Arbeit unterlaufen Ihnen zunehmend Fehler, Ihre Familie beklagt Ihre häufige Abwesenheit.

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Sie wollen es eigentlich allen recht machen und sehen sich in die Rolle eines Opfers gedrängt. Sie suchen von Unsicherheit geplagt das Gespräch mit dem Chef, der Sie jedoch auch nicht versteht. Spätestens dann wird es Zeit für Selbstdisziplin. Statt mit noch mehr Arbeit typische Burn-out-Anzeichen zu provozieren, müssen Sie entschieden Grenzen setzen.  

So verhindern Sie Ihren ­Burn-out

Eine enorme Herausforderung bei angestrebter Selbstdisziplin sind Smartphones - durch sie werden nämlich die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben fließend. Sie sind einerseits sehr hilfreich, andererseits leisten sie der Überforderung Vorschub. Des Weiteren wird die eigene Disziplin von bereitwilligen Kollegen untergraben. Sie möchten kein Bremsklotz in der Firma sein und fürchten die Konsequenzen Ihrer Verweigerung. Sie müssen sich von Ihrer Opferrolle befreien, die eigenen Grenzen erkennen und diese effektiv verteidigen.

Wenn Sie weiter wie eine Maschine funktionieren, freut sich Ihr wahrscheinlich unwissender Vorgesetzter und Ihr Burn-out rückt immer näher. Natürlich müssen Sie zu Beginn lernen, Ihre eigenen Grenzen zu akzeptieren, weil diese völlig natürlich sind. Alles im Leben hat Grenzen, nicht zuletzt das Dasein selbst. Wenn es Ihnen an der nötigen Selbstdisziplin fehlen sollte, müssen Sie sich über den Preis im Klaren sein.

Sollten Sie keine Grenzen setzen können, riskieren Sie als Burn-out-Kandidat Ihre Gesundheit, Ihr Privatleben und letztendlich Ihren Job. Denn kein Chef wird auf Dauer erhöhte Fehlerquoten akzeptieren.  

Grenzen haben trotz gegenteiliger Meinungen wenig mit Schwächen zu tun, sie schaffen im Gegenteil Klarheit."

Respekt verschaffen durch das Setzen von Grenzen

Grenzen haben trotz gegenteiliger Meinungen wenig mit Schwächen zu tun, sie schaffen im Gegenteil Klarheit. Sie grenzen sich mit Selbstdisziplin nicht gegen andere ab, sondern sorgen dadurch für ein reibungsloseres Miteinander. Ihr Chef wird die klar ersichtlichen Grenzen mit respektvoller Bewunderung anerkennen und Ihnen in Bezug auf Arbeitsbelastung weitgehend entgegenkommen. Ihre Selbstdisziplin gibt Ihren Argumenten Überzeugungskraft, Ihre selbst gesetzten Grenzen werden akzeptiert und führen bei der Geschäftsleitung zu effizienten Maßnahmen.

Wenn Ihr Boss Sie wirklich als Arbeitskraft schätzt, wird er Ihren Burn-out mit geeigneten Maßnahmen verhindern. Klare und mit Überzeugung gewählte Worte helfen immer - wer keine Grenzen setzt, wird hingegen schnell handlungsunfähig.