Besonders schwierig erweist es sich, Mieter für Einzelhandels- und Büroimmobilien zu finden

Immobilienfonds Einzelhandels- und Büroimmobilien problematisch

Die Nachfrage nach Immobilien wird schwächer. Als besonders schwierig erweist es sich, Mieter für Einzelhandels- und Büroimmobilien zu finden. Jetzt sind innovative Nutzungskonzepte gefragt.

Der stationäre Handel steckt schon seit längerem in der Krise, weil die Konkurrenz durch den Online-Handel zunehmend stärker wird. Die Zwangsschließungen während der Corona-Pandemie haben die Situation weiter verschlechtert. Das machte nicht nur den Händlern vor Ort zu schaffen, sondern traf auch die Vermieter von Ladenflächen. Der Lockdown hat sich ebenfalls auf den Büroimmobilienmarkt ausgewirkt, weil immer mehr Menschen im Home-Office arbeiten. Wie stark sich die Nachfrage nach Büros und Läden verändert hat, zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Für die Untersuchung wurden 439.000 Inserate ausgewertet.

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Einige Ergebnisse der Analyse:

  • Es dauert immer länger, bis eine Immobilie einen neuen Mieter findet. Etwa 25 Prozent der Inserate waren etwa 38 Wochen am Markt.
  • Selbst in Großstädten finden sich nur für Büros in Top-Lage mit sehr guter Ausstattung Interessenten.
  • Im Vergleich zum Vorjahr sind die Mieten im Schnitt um knapp 6 Prozent gestiegen. Dabei gibt es regionale Unterschiede. In Dresden, München und Nürnberg stiegen die Mieten lediglich um 1,8 Prozent. Berücksichtigt man die hohe Inflationsrate, ergibt sich zum ersten Mal seit vielen Jahren ein realer Rückgang. Fachleute sprechen von einer Trendwende.

Schlechte Chancen für Objekte in Randlagen und im ländlichen Raum

Besonders schwer haben es Eigentümer von Immobilien abseits der Großstädte. Städte wie Berlin, Köln, Hamburg und München haben den Vorteil, dass große Unternehmen diese Metropolen als zentrale Standorte wählen. Entsprechend groß ist das Angebot. Etwa 36 Prozent der Büroimmobilien befinden sich hier. Unter der sinkenden Nachfrage haben vor allen die Vermieter in Randlagen oder in ländlichen Regionen zu leiden.

Immer mehr Menschen arbeiten im Home-Office."

Kreative Ideen dringend gesucht

Andererseits gibt es auch optimistische Stimmen, die davon ausgehen, dass mit dem Trend zum Home-Office der Bedarf an Büroflächen nicht sinkt, sondern weiter ansteigen könnte.

Dahinter steckt die Idee, dass es Räume geben muss, in denen man sich austauscht, soziale Kontakte pflegt und gemeinsam neue Ideen entwickelt. Vermieter müssten sich auf die neue Situation einstellen und zum Beispiel Online Plattformen entwickeln, die eine zeitweise Anmietung der Räume ermöglichen.

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