Wachsam sein ETF-Kosten im Auge behalten
Wie hoch die Rendite von ETFs ausfällt, ist nicht nur vom abgebildeten Aktienindex und der Haltedauer abhängig, sondern auch von den Kosten, die der Emittent in Rechnung stellt.
Im Vergleich zu anderen Formen der Geldanlage gelten ETFs als kostengünstig. Dennoch sollten Sie vor dem Kauf von ETFs die anfallenden Gebühren und Kosten der in Frage kommenden Anbieter miteinander vergleichen. Nach dem Kauf ist es empfehlenswert, in regelmäßigen Intervallen zu überprüfen, ob die Konditionen, die Ihr Emittent bietet, immer noch günstig sind. Zur Zeit lohnt sich der Preisvergleich für Anleger besonders, denn zwischen den ETF Anbietern ist seit einigen Monaten ein heftiger Preiskampf zu beobachten.
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Die Kosten, die Anteilseignern von ETFs in Rechnung gestellt werden:
- Depotgebühren; einige Banken und Finanzdienstleister bieten die kostenlose Depotführung an.
- Für aktiv gemanagte ETFs werden Verwaltungsgebühren erhoben, im Vergleich zu konventionellen Investmentfonds sind diese in der Regel niedriger.
- Transaktionskosten, die beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren anfallen.
Emittenten von ETFs fassen die anfallenden Kosten meist pauschal im TER (Total Expense Ratio) zusammen. Dieser Wert, der auch als Gesamtkostenquote oder Effektivkostenquote bezeichnet wird, gibt an, um wie viel Prozent die jährliche Rendite des ETFs durch die anfallenden Kosten gemindert wird. Bei der Berechnung dieser Quote werden Kosten, die für Verwaltung, Depot und das Erstellen der Anlegerinformationen anfallen, berücksichtigt. Die Transaktionskosten, die das Fondsmanagement beim Handel der Wertpapiere zu entrichten hat, sind in der Quote nicht enthalten. Das heißt, die Kosten des ETFs sind etwas höher, als die Effektivkostenquote anzeigt.
Die Kosten eines ETFs sind etwas höher, als die Effektivkostenquote anzeigt."
Anbieter locken seit kurzem mit Rabatten
Der US-amerikanische Finanzdienstleister Vanguard hat vor kurzer Zeit begonnen, die Gebühren für einige ETFs zu senken. Das setzt die Konkurrenz unter Druck, denn Vanguard ist nach BlackRock der zweitgrößte Vermögensverwalter. Die ING Diba bietet zur Zeit einige kostenlose Sparpläne an.
Der Kampf um die Kunden wird zunehmend härter und erste Untersuchungen zeigen, dass die Anleger bereits reagieren. Während aus den teuersten ETFs Mittel abflossen, wurden die günstigsten Fonds von den Anlegern bevorzugt. Unter Umständen (beispielsweise bei einem Kauf vor dem 31.12.2008) kann es jedoch sinnvoll sein, teure ETFs zu halten. Ein unabhängiger Berater unterstützt Sie, die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich glaube, dass Menschen, die sich ihrer Ziele und Werte bewusst werden, sorgenfreier leben.