Systematische Altersvorsorge mit Indexfonds ETF-Sparpläne
Altersvorsorge betreiben heißt nichts anderes, als systematisch Kapital aufzubauen, aus dessen Erträgen und Substanz man später im Ruhestand zehren kann. ETF-Sparpläne eignen sich dafür hervorragend. ETF - dieses Kürzel steht für Exchange Traded Funds und bezeichnet börsengehandelte Indexfonds. Wir erklären Ihnen, warum mit diesen besonderen Fonds das Sparen fürs Alter gut gelingt.
Die Indexfonds beschränken sich bei ihrer Anlagepolitik auf die Nachbildung eines Marktindexes. Ihr Wertpapier-Portfolio ist genauso zusammengesetzt wie der jeweilige Referenzindex. Durch ihre passive Anlagestrategie sind ETF deutlich kostengünstiger als herkömmliche Fonds. In der Regel betragen die laufenden Kosten nur einen Bruchteil. Durch den Börsenhandel entfallen außerdem die sonst üblichen Ausgabe- oder Rücknahmeaufschläge. Von diesen Kostenvorteilen profitieren auch ETF-Sparpläne. Anleger können hier sicher sein, dass der weitaus größte Teil der Sparleistungen auch tatsächlich in die Kapitalbildung fließt.
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Indexfonds - was ist das Prinzip?
Mit Indexfonds erzielen Sie immer genau den Erfolg, den der jeweilige Referenz-Markt bietet. Von ihrer Konstruktion her können diese Fonds nicht deutlich besser abschneiden, aber auch nicht schlechter. Es gibt inzwischen eine fast unüberschaubare Vielzahl an ETF-Angeboten. Sie sind so vielfältig wie die Welt der Indizes - Aktienindizes, Rentenindizes, Branchenindizes, Regionalindizes und viele mehr können Basis eines ETF sein. Für systematische Vermögensbildung sind besonders ETF mit Aktienmarkt-Bezug interessant, da Aktien auf lange Sicht nachweislich bessere Renditen erwarten lassen als verzinsliche Anlagen.
ETF-Sparpläne - das sind die Vorteile
ETF-Sparpläne unterscheiden sich prinzipiell nicht von anderen Fondssparplänen - nur dass ein ETF und nicht ein herkömmlicher Fonds die Basis für die Kapitalbildung ist. Die Argumente, die sonst für Fondssparpläne sprechen, gelten daher auch hier. Bei einem Sparplan mit Aktien-Indexfonds profitieren Anleger beispielsweise ebenso vom sogenannten Cost Average-Effekt wie bei Nutzung eines herkömmlichen Aktienfonds:
- da immer der gleiche Betrag angelegt wird, werden in Niedrigkurs-Phasen automatisch mehr Anteile erworben als in Hochkurs-Zeiten. Dadurch befinden sich immer überdurchschnittlich viele "günstig" erworbene Anteile im Bestand, was sich vorteilhaft auf die Rendite auswirkt;
- da bei Sparplänen kontinuierlich gespart wird, kann die Frage des "richtigen" Einstiegszeitpunktes weitgehend vernachlässigt werden.
Altersvorsorge betreiben heißt nichts anderes, als systematisch Kapital aufzubauen."
Worauf Sie achten sollten
Bei der ETF-Auswahl sollten Sie auf Indexfonds setzen, die das Risiko möglichst breit streuen. Das sind zum Beispiel ETF, die sich auf den MSCI World als Aktienindex beziehen. Auch bei den Spesen für den Anteilserwerb und den Gebühren für die Depotverwahrung sollten Sie vergleichen. Hier gibt es große Unterschiede - am günstigsten sind in der Regel Online-Banken. Und auch die Frage, ob es sich um synthetische oder real abbildende ETFs handelt.
Unabhängige Finanzberatung kann Ihnen außerdem dabei helfen, die richtige Strategie für Ihre Altersvorsorge zu entwickeln und ETF-Sparpläne dabei sinnvoll einzubauen.