Bezogen auf die Kapitalwertveränderung lag Lissabon bei den europäischen Großstädten an der Spitze

Steigende Preise Europas Top-Immobilien

Wohnimmobilien in attraktiven europäischen Großstädten sind nach wie vor gefragt. Das zeigt sich einer Analyse des britischen Immobiliendienstleisters Savills zufolge in weiter steigenden Immobilienpreisen und Mieten - allerdings nur bei hochwertigen Objekten, sogenannten Top-Immobilien.

Untersucht wurde die Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2024. Überraschend bei der Analyse: vor allem südeuropäische Metropolen sind beliebt. Bezogen auf die Kapitalwertveränderung lag die portugiesische Hauptstadt Lissabon bei den europäischen Großstädten an der Spitze. Hochwertige Immobilien in der Tejo-Metropole verzeichneten einen Wertzuwachs von 4,2 Prozent und lagen damit auch im globalen Vergleich an erster Stelle.

Immobilien in London und Berlin weniger gefragt

Kapitalwertzuwächse von über drei Prozent konnten auch Top-Immobilien in Amsterdam, Madrid und Athen erzielen. Ebenfalls überdurchschnittlich entwickelten sich Objekte in Paris und Rom. Ihre Wertzuwächse fielen zwar nicht so hoch aus, lagen aber immer noch über dem im Savills-Index ermittelten Durchschnittswert von 0,8 Prozent. Nur knapp behauptet zeigten sich dagegen erstklassige Immobilien in London. Die britische Hauptstadt galt lange als europäischer Immobilien-Hotspot schlechthin mit sündhaft teuren Preisen. Deutlich schwächer schneidet Berlin ab. Hier maßen die Analysten einen Kapitalwertverlust von knapp einem Prozent.

Vor allem südeuropäische Metropolen sind beliebt."

Im globalen Vergleich können Dubai, Mumbai, Bangkok und Tokio ebenfalls mit überdurchschnittlichen Wertzuwächsen aufwarten. Schwach schneiden dagegen chinesische Metropolen ab - Shanghai immerhin gut behauptet, Peking, Shenzen und Hongkong mit Wertverlusten. Hier dürften sich die schlechte chinesische Konjunktur und die grassierende Immobilienkrise negativ ausgewirkt haben. Die größten Wertverluste musste mit einem Minus von vier Prozent Los Angeles hinnehmen - ein Ausdruck des stagnierenden US-Immobilienmarktes. Die nach wie vor hohen Zinsen in den USA lassen viele Amerikaner vor dem Immobilienerwerb zurückschrecken.

Hoher Nachfragedruck - Mieten steigen durchweg

Ausgeprägt ist der Nachfragedruck auf den Mietmärkten. Mancher Interessent, der wegen der hohen Zinsen zunächst auf den Kauf verzichtet, weicht auf Mieten aus. Die logische Konsequenz sind steigende Mietpreise, die bei Top-Immobilien in Europa und im Nahen Osten durchweg zu verzeichnen sind. Hier führt ebenfalls Lissabon mit einem Plus von 7,5 Prozent das Ranking an, gefolgt von Dubai und Athen. In Barcelona, Amsterdam und Berlin sind die Mieten immer noch um mehr als drei Prozent gestiegen, im Durchschnitt der untersuchten dreißig Städte waren es 2,2 Prozent.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.