Grundsätzlich ist Fonds-Investment eine gute Möglichkeit, um gezielt Vermögen aufzubauen

Grundlegende Aspekte Fehler bei der Fondsanlage

Grundsätzlich ist Fonds-Investment eine gute Möglichkeit, um gezielt Vermögen aufzubauen. Denn Fonds basieren auf dem Prinzip der Risikostreuung und dem Portfolio-Gedanken. Beides wird für ein angemessenes Verhältnis von Rendite und Risiko als förderlich angesehen.

Auch wenn sich bei Investmentfonds ein professionelles Management um die Anlagepolitik und die konkrete Umsetzung kümmert, heißt das nicht, dass man als Anleger bei der Fonds-Auswahl und der Fonds-Anlage nichts verkehrt machen kann. Hier sind einige ganz typische Fehler, die Sie vermeiden sollten.

1. Fonds einfach liegen lassen

Fonds-Investment erfordert sicher weniger Marktbeobachtung als wenn auf Einzelwerte gesetzt wird. Das bedeutet aber nicht, Fonds einmal zu kaufen und dann nicht mehr anzurühren. Anlageziele können sich im Zeitablauf verändern. Auch können sich unterschiedliche Fonds unterschiedlich entwickeln, so dass sich die Gewichte verschieben. Das Fonds-Portfolio sollte daher ab und zu überprüft werden, ob es noch den eigenen Zielen entspricht und die Mischung stimmt.

2. Dauernd umschichten

Wie bei Einzelwerten lohnt bei Fonds ein dauerndes Kaufen und Verkaufen kaum. Das rechnet sich meist schon alleine wegen der anfallenden Transaktionskosten nicht. Außerdem gilt auch hier: wer auf den vermeintlich günstigsten Ein- oder Ausstiegszeitpunkt schielt, liegt in der Regel daneben.

Das gilt gerade bei Fonds, die per se eher auf langfristiges Investieren angelegt sind. Es empfiehlt sich daher Abwarten und Durchhalten, wenn die Börsen mal gerade unruhig sind, anstatt hektisch zu agieren. 

3. Die Fondskosten vernachlässigen

Ausgabe- und Rücknahme-Aufschläge, Verwaltungsgebühren, Erfolgsgebühren, Depot- und Handelskosten - die Kosten im Zusammenhang mit Fonds sind vielfältig und unterscheiden sich auch in der Höhe stark. Bei Erfolgsvergleichen bleiben die Kosten häufig außen vor - zu Unrecht, denn häufig fressen sie einen erheblichen Teil der Rendite auf. Als besonders kostengünstig gelten ETFs - börsengehandelte Indexfonds. Herkömmliche Fonds müssen erst einmal ein erhebliches Mehr an Rendite erwirtschaften, um ihre höheren Kosten auszugleichen und mit ETFs gleichzuziehen.

Fonds basieren auf dem Prinzip der Risikostreuung und dem Portfolio-Gedanken." 

4. Risikostreuung alleine dem Fonds überlassen

Fonds agieren zwar nach dem Prinzip der Risikostreuung. Trotzdem kann ein Fonds-Portfolio risikotechnisch unausgewogen sein - zum Beispiel wenn ausschließlich auf Aktien-Fonds oder nur auf DAX-Fonds gesetzt wird.

Auch beim Fonds-Investment sollte Risikostreuung erfolgen, indem in unterschiedlichen Anlagekategorien (Aktien-Fonds, Renten-Fonds, Immobilien-Fonds usw.) sowie in unterschiedlichen Märkten investiert wird. "Rosinenpicken" führt meist nicht zum Ziel.

 

 

Autor: Tobias Riefe

 

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