Marktforschugsinstitut GfK bestätigt Finanzkundig sind nur wenige Deutsche
Mit dem Finanzwissen der Deutschen ist es nicht unbedingt zum Besten bestellt. Das zeigen Umfragen immer wieder, so auch eine im vegangenen Jahr vom Marktforschugsinstitut GfK durchgeführte Untersuchung im Auftrag des Vermögensverwalters RWG Group. Dabei gibt es erstaunliche Unterschiede zwischen Selbsteinschätzung und objektivem Tatbestand.
Dass es mit den Kenntnissen hapert, ist nicht weiter verwunderlich. In der Schule spielt Finanzwissen kaum eine Rolle. Viele Schüler können nicht einmal richtig erklären, wie ein Girokonto funktioniert. Und wer später nicht aufgrund von Studium oder Beruf mit Finanzen zu tun hat, für den bleibt die Finanzwelt oft ein "Buch mit sieben Siegeln".
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Gute Selbstbenotung, aber wenig Selbstvertrauen
An der GfK-Umfrage haben insgesamt 1.000 Deutsche im Erwachsenenalter teilgenommen. Dass Finanzwissen wichtig ist, meinten immerhin gut 80 Prozent. Erstaunlicherweise war die Mehrheit der Teilnehmer davon überzeugt, sich selbst recht gut mit Finanzen auszukennen. Mehr als die Hälfte gab sich mindestens eine Zwei beim Finanzwissen, 8,7 Prozent bewerteten sich sogar mit "sehr gut".
Ein anderes Bild zeigte sich allerdings bei Fragen nach dem realen Anlageverhalten. Nur jeder dritte Befragte traute sich zu, Aktien oder Fonds selbst zu kaufen. Rund 40 Prozent wollen Geld überhaupt nicht alleine anlegen. Für gut informiert hält sich ebenfalls nur ein Drittel. Das mag erklären, warum nur 32 Prozent der Anleger über Fonds verfügen und lediglich 17 Prozent über Aktien. Bei Geldanlagen setzt man trotz äußerst bescheidener Renditen nach wie vor lieber auf das Sparbuch, Tagesgeld, die Lebensversicherung oder den Bausparvertrag.
Finanzwissen - so werden Sie zum erfolgreichen Autodidakten
Wissensdefizite zeigten sich auch im Hinblick auf bekannte Finanzakteure. So konnte nur etwa die Hälfte der Teilnehmer etwas mit Mario Draghi oder Warren Buffett anfangen. Bei manchen Fußball-Stars oder Sternchen aus dem Trash-TV lag der Bekanntheitsgrad dagegen bei über 90 Prozent. Auch das spricht nicht unbedingt für intensive Beschäftigung mit Finanz-Themen.
In der Schule spielt Finanzwissen kaum eine Rolle."
Dabei ist es gar nicht so schwer, sich als Autodiktat ein gutes Grundwissen anzueignen. Hier heißt es vor allem, "am Ball zu bleiben" und systematisch "Lücken zu füllen".
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