Ausschüttungen bei Aktien Hintergründe zu Dividenden
Dividenden können die Performance einer Aktie deutlich verbessern: Inhaber von Dividendenaktien können mit zusätzlichen Gewinnausschüttungen rechnen - allerdings werden diese in verschiedenen Formen realisiert.
Es gibt zahlreiche Arten der Unternehmensbeteiligung, die Aktie ist nur eine davon. Eine spezielle Form stellen Dividendenaktien (ganz normale Aktien, die aber regelmäßig eine hohe Rendite ausschütten) dar, denn die Aktionäre können nicht nur an der Entwicklung des Aktienkurses teilhaben, sondern auch auf Gewinnausschüttungen hoffen. Hier gibt es jedoch verschiedene Varianten.
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Dividenden in unterschiedlichen Formen - die Vor- und Nachteile
Bei der Auswahl von Dividendenaktien sollten Investoren auf die Unterschiede achten:
Bardividende
Nur bei dieser Variante können Aktionäre eine liquide Gewinnausschüttung auf ihrem Konto erwarten. Die Höhe wird im Vorfeld festgelegt.
Sachdividende
Bei diesen Aktien erhalten die Inhaber Sachwerte, wobei es sich sowohl um Aktien von Tochterunternehmen, aber eben auch Produkte des jeweiligen Unternehmens oder andere Waren handeln kann - bis hin zu Autos.
Stockdividende
Das englische Wort Stock bedeutet in diesem Zusammenhang Aktie; diese Dividende wird also in Form von zusätzlichen Unternehmensanteilen ausgeschüttet. Das kann sinnvoll sein, wenn das Unternehmen stark wächst und ein entsprechend hoher Kursgewinn zu erwarten ist. Als alternative Bezeichnungen werden auch Begriffe wie Gratisaktien, Berichtigungsaktien oder auch Aktiensplit verwendet.
Auf diese besondere Variante der Gewinnausschüttung greifen Unternehmen zurück, um ihre Aktionäre für ihr Investment zu belohnen. Die Rendite wird zudem nicht beeinflusst, denn der Überschuss macht eine AG nicht per se profitabler. Investiert ein Unternehmen seine Gewinne hingegen ausschließlich in sein Personal, neue Geschäftsfelder oder Maschinen, riskiert es die Gewinnerzielung im Folgejahr.
Dividenden gehören zu den Gewinnen aus Kapitalanlagen und sind dementsprechend in der Einkommensteuererklärung zu deklarieren und zu versteuern."
Höhe der Dividende
Naturgemäß bergen Dividendenzahlungen auch Nachteile, wenn nämlich die Ausschüttung die Überschüsse übersteigen. Da die Höhe der Dividende auf der Aktionärsversammlung festgelegt wird, muss sie nicht dem tatsächlichen Gewinn entsprechen - dem Unternehmen würde dann das für Investitionen notwendige Kapital fehlen. Hier gilt es also, eine Balance zu finden.
Dividenden gehören zu den Gewinnen aus Kapitalanlagen - dementsprechend sind sie in der Einkommensteuererklärung zu deklarieren und zu versteuern. Auch wenn es den Begriff Dividendensteuern gibt, handelt es sich doch um die generell anzusetzende Abgeltungssteuer.
Der Steuersatz beträgt in Deutschland 25 Prozent, zu denen jedoch noch der Soli-Zuschlag in Höhe von 5,5 Prozent und in Abhängigkeit von der Konfession des Steuerpflichtigen die Kirchensteuer hinzuzurechnen sind.