Ein fundierter Report belegt eine steigende Anzahl an Millionären weltweit

Auch aufgrund der Aktienentwicklung Immer mehr Millionäre

Ein fundierter Report belegt eine steigende Anzahl an Millionären weltweit - nämlich 16,5 Millionen. Deutschland rangiert im Ranking hinter den USA und Japan auf dem dritten Platz, verliert aber langsam an Boden.

Der "Global Wealth Report", den Allianz Global Investors gemeinsam mit der Unternehmensberatung Capgemini erarbeitet hat, bestätigt es: Um rund acht Prozent ist die Anzahl der Millionäre im Jahr 2016 gestiegen, gemeinsam gehört diesen Menschen ein Vermögen von 63,5 Billionen US-Dollar. Die gestiegenen Aktienkurse dürften ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung sein.

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China holt auf - Deutschland (noch) auf drittem Rang

So prognostizieren die Studien-Autoren ein weiteres Wachstum des Vermögens auf über 100 Billionen US-Dollar bis zum Jahr 2025. Allerdings wird es wohl Verschiebungen in der Rangfolge geben: Die rund 1,28 Millionen deutschen Privatanleger, die im Jahr 2016 als vermögend galten, bedeuten nur noch einen kleinen Vorsprung vor China. Dort wurden bereits 1,13 Millionen Millionäre festgestellt, wobei als einheitliche Währung der US-Dollar angesetzt wurde. Beeindruckend ist, dass rund zwei Drittel aller Millionäre in den vorn platzierten Ländern, nämlich den USA, Japan, Deutschland und China, leben. Auf Rang fünf folgt Frankreich, das Großbritannien überholen konnte.

Auch wenn die Studie nicht explizit auf die Gründe für diesen Anstieg eingeht, dürften diese im Wachstum der Weltwirtschaft und insbesondere der extrem lockeren Geldpolitik der relevanten Notenbanken zu finden sein. Diese beförderte nämlich die Aktienkurse auf Höchststände und sorgte auch für eine Explosion der Immobilienpreise. Capgemini bestätigt, dass der Aktienanteil stark angestiegen ist. Mit 31,1 Prozent belegen diese Wertpapiere unangefochten den ersten Platz, gefolgt werden sie von Bargeld, das immerhin 27,3 Prozent umfasst. Auf den weiteren Rängen finden sich festverzinsliche Papiere sowie Immobilien.

Nationale Unterschiede im Anlageverhalten 

Schon beim Aktienanteil liegen die Deutschen hinter dem Durchschnitt: Hier werden nur 29,5 Prozent der Vermögen in Unternehmensanteile, dafür größere Anteile in Immobilien investiert. In Japan wird im Gegenzug Bargeld bevorzugt, rund die Hälfte der Vermögen deponieren die japanischen Anleger in liquiden Mitteln - was nicht zuletzt dem Risiko der Deflation geschuldet sein dürfte. 

Um rund acht Prozent ist die Anzahl der Millionäre im Jahr 2016 gestiegen."

Weitere Unterschiede gibt es in Bezug auf das Sparverhalten: Während in Deutschland Teile des Erwerbseinkommens, im Durchschnitt 320 Euro monatlich, zur Seite gelegt werden, nutzen unsere Nachbarn in den Niederlanden, in Frankreich, Belgien oder auch Italien, Portugal und Spanien die Erträge aus ihrer Kapitalanlage für den Konsum. 

Das Erwerbseinkommen muss nicht zum Sparen herangezogen werden - jedenfalls im Durchschnitt betrachtet. Mit rund 2.000 Euro monatlich fallen die Gewinne aus den Kapitalanlagen in den Niederlanden im Vergleich zu den deutschen 300 Euro monatlich sehr hoch aus, da das Altersvorsorgesystem deutlich stärker am Kapitalmarkt orientiert ist.

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