"Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit"

Rückblick 2022 Interessante Statements

Das Jahr 2022 ist gerade erst zu Ende gegangen und uns allen noch in frischer Erinnerung. Ob in bester Erinnerung, diese Frage muss jeder für sich persönlich beantworten. Die Weltlage bot zumindest nicht viel Anlass dafür.

Einige Aussagen von bekannten Persönlichkeiten haben aber über den Tag hinaus Eindruck hinterlassen - im positiven wie im negativen Sinne. Grund genug, sie sich noch mal näher anzuschauen - quasi als Bilanz des verflossenen Jahres. Hier eine kleine Auswahl:

Autorenbox (bitte nicht verändern)

1. "Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit"

Mit diesem Satz machte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine seine Entschlossenheit deutlich, den Angreifern Widerstand entgegenzusetzen, statt ins angebotene Exil zu gehen. Das russische Kalkül eines schnellen Sieges sollte nicht aufgehen. Fast ein Jahr später ist Russland weit von einem Erfolg entfernt, ein Ende des Krieges allerdings auch nicht in Sicht.

2. "Der 24. Februar 2022 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte unseres Kontinents."

Mit diesen Worten begann die Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz in einer Sondersitzung des Bundestags nur wenige Tage nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs. In der Rede kündigte er u.a. eine neue Verteidigungspolitik und ein 100 Milliarden-Programm für die Bundeswehr an. Der Begriff "Zeitenwende" wird seither häufig in den Mund genommen. Nicht immer folgen den großen Worten Taten. Der Zustand der Bundeswehr lässt nach wie vor zu wünschen übrig.

3. "I will deliver a bold plan to cut taxes and grow our economy. I will deliver on the energy crisis. And I will deliver on the National Health Service."

Steuersenkungen, Wirtschaftswachstum, sichere Energie- und gute Gesundheitsversorgung: das stellte die britische Premierministerin Liss Truss bei ihrem Amtsantritt Anfang September 2022 in Aussicht. Selten erwiesen sich Versprechungen so schnell als Schall und Rauch. Nach weniger als zwei Monaten endete Truss' Amtszeit wieder. Der zwischenzeitliche Tod der Queen wird im britischen Gedächtnis sicher mehr in Erinnerung bleiben als die verunglückte Kurzzeit-Regierung der Premierministerin.

Aussagen quasi als Bilanz des verflossenen Jahres."

4. "Dann sind die nicht insolvent, sondern hören einfach auf zu verkaufen"

Mit dieser interessanten Aussage bewies Robert Habeck in einer Fernseh-Talkshow nicht unbedingt wirtschaftlichen Sachverstand. Nach der verunglückten Gaspreisumlage kratzte der Auftritt stark am bis dahin positiven Image des Bundeswirtschafts- und -klimaministers. Insolvenz einfach durch Stilllegung zu vermeiden, dürften viele Mittelständler in schwierigen Zeiten nicht unbedingt als erfolgversprechende Strategie empfinden.

5. "Wenn anderen heiß wird, werde ich kalt. Wenn andere kalt werden, werde ich eiskalt."

Diesem Helmut Schmidt-Zitat verhalf Lufthansa-Chef Carsten Spohr zu neuer Bekanntheit. Er bezog sich damit auf seine Eigenschaft, auch in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und Kurs zu halten. Spohr hat die Lufthansa erfolgreich durch die äußerst herausfordernde Zeit der Pandemie geführt. Als der Flugverkehr weitgehend stillstand, musste Deutschlands Airline Nr. 1 Staatshilfe in Anspruch nehmen. Inzwischen fliegt die Lufthansa wieder auf Erfolgskurs.

Kontakt zu mir

Hallo!
Schön, dass Sie mich kennenlernen möchten.