Studie Junge Leute beschäftigen sich nicht ausreichend mit der Altersvorsorge
Junge Menschen halten sich in Finanzdingen für gut informiert, sind aber zurückhaltend, wenn es um die Altersvorsorge geht. Das ist das widersprüchliche Ergebnis einer Untersuchung im Auftrag des Lebensversicherers Swiss Life Deutschland.
Die Studie wurde 2024 bereits zum dritten Mal durchgeführt. Das Meinungsforschungsinstitut Yougov hat dazu 4.000 junge Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Untersuchung zielte auf die Generation Y - die zwischen 1980 und 1993 Geborenen - und insbesondere auf die Generation Z. Diese jungen Erwachsenen sind maximal 30 Jahre alt.
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Keine Zeit, zu komplex, wenig Geld - Gründe für mangelnde Altersvorsorge
Zunächst der positive Befund: rund 58 Prozent der jungen Erwachsenen schätzt die eigenen Finanzkenntnisse als gut bis sehr gut ein und 72 Prozent interessieren sich für Finanzthemen. Woher das profunde Finanz-Know How rührt, bleibt in der Untersuchung allerdings offen. Nicht ganz ausgeschlossen, dass es sich bei der Selbstbewertung auch um eine Fehleinschätzung handelt. Denn nach der Altersvorsorge befragt, gaben 25 Prozent der Z-Befragten an, in der Schule zu wenig darüber gehört zu haben. 14 Prozent nannten mangelnde Information durch das Elternhaus als Grund für die unzureichende Beschäftigung mit dem Thema.
Nur etwa jeder zweite junge Erwachsene (48 Prozent) befasst sich überhaupt häufiger mit der eigenen finanziellen Lage. Warum die Vorsorge fürs Alter - wenn überhaupt - nur zögerlich angegangen wird, dafür liefert die Befragung gleich mehrere Erklärungen. Ein wichtiger Grund ist schlicht fehlendes Geld (45 Prozent). In jungen Jahren sind die Wünsche groß und die finanziellen Möglichkeiten begrenzt. Daneben werden fehlende Zeit (20 Prozent) und die hohe Komplexität des Themas (25 Prozent) genannt.
Nach der Altersvorsorge befragt, gaben 25 Prozent der Z-Befragten an, in der Schule zu wenig über Altersvorsoge gehört zu haben."
Beratung gewünscht - Rendite geht vor Sicherheit
Wenig überraschend ist dann auch der Wunsch nach (kompetenter) Beratung stark ausgeprägt (von 75 Prozent genannt). Dabei setzen die Jungen nicht nur auf die klassische persönliche Beratung, sondern auch auf digitale Angebote und Social Media. Bei den Vorsorgeprodukten liegen in der Generation Z Aktien (21 Prozent) und Investmentfonds (30 Prozent) auf den ersten Plätzen.
Dazu passt auch, dass fondsbasierte Lösungen der klassischen Kapitallebens- oder Rentenversicherung vorgezogen werden. In dieser Hinsicht entscheidet sich die junge Generation klar für die Rendite und ist bereit, dafür auf ein Stück Sicherheit zu verzichten - eine kluge Wahl!
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