ING/DiBa im Scheckkartenformat

Privatkundenbank weitet das Geschäft aus Kredite an Großkunden bei der ING/DiBa

Mit der Kraft innovativer Fintechs ist die ING/DiBa auf dem Vormarsch: Dank der Digitalisierung erobert die erfolgreiche Direktbank zunehmend auch das Firmenkundengeschäft - und verstärkt die Strukturprobleme der Filialbanken.

Längst hat sich die ING/DiBa als Direktbank in Deutschland etabliert, mit rund 8,5 Millionen Privatkunden erreichte sie Rang 3 hinter der Deutschen Bank und der Commerzbank. Nun sorgt sie mit ihrer Geschäftsentwicklung für einen Paukenschlag, der vor allem die Filialbanken weiter unter Druck setzt: Das Firmenkundengeschäft wuchs seit 2011 von damals 1,7 Milliarden Euro auf aktuell rund 20 Milliarden Euro.

ING/DiBa - richtige Lehren aus der Finanzkrise gezogen

Während im letzten Jahr viele Banken einen Schrumpfungsprozess durchliefen, konnte die Direktbank kräftig zulegen - und das auf einem Gebiet, das eher untypisch für ein Geldinstitut ist, das seine Geschäfte online oder telefonisch abwickelt. Genau an dieser Stelle driften die Bankenwelten auseinander: Während die etablierten Filialbanken nach einem neuen Geschäftsmodell, das auch in Zeiten der digitalen Transformation funktioniert, suchen, arbeitet die ING/DiBa mit rund 60 Fintechs zusammen. Bei Bedarf kauft sie die für stringente Prozesse notwendige Technologie eben auch zu.

Das sorgt für einen gehörigen Vorsprung und nicht zuletzt schlanke Kostenstrukturen: Einerseits kann die deutsche Tochter der niederländischen ING Groep über die meisten gewerblichen Kreditanfragen selbst befinden, andererseits sind in den letzten fünf Jahren die Prozesse auch für Gewerbekunden so optimiert worden, dass sie ohne Systembruch per Vernetzung funktionieren. Deutsche Filialbanken können davon nur träumen.

Effizienz und Mut zur Innovation - neues Geschäftspotenzial für die ING/DiBa

Derzeit kann die Direktbank auf rund 60 Milliarden Euro private Baufinanzierungen verweisen, die gewerblichen Kredite liegen also noch deutlich zurück. Die strenge Selektion der gewerblichen Finanzierungskunden ist ein Grund dafür, denn die ING/DiBa legt die Latte hoch: Sie befasst sich nur mit Kunden und Branchen, die sie kennt. So entfallen rund 45 Prozent des Kreditvolumens auf Transport- und Energie-Unternehmen, die einerseits zur Kernkompetenz passen und andererseits mit ihren Sachwerten ausreichend Sicherheit bieten. Die restlichen 55 Prozent teilen sich auf 130 deutsche Unternehmen mit einem Jahresumsatz jenseits der Grenze von 250 Millionen Euro auf. 

Die ING/DiBa wird sich im Gewerbebereich konsequent weiterentwickeln."

Damit aber nicht genug: Trotz dieses Engagements existiert ein Einlagenüberhang von rund 25 Milliarden Euro - und damit Raum für Neues. Die Direktbank wird sich im Gewerbebereich konsequent weiterentwickeln, beispielsweise auf den Gebieten der Handelsfinanzierung, aber auch im Zins- und Devisenhandel oder im Absicherungsgeschäft. Sie will Kernbank für die Global Player werden und ist dafür optimal aufgestellt - ganz im Gegensatz zu den Mitbewerbern aus der Filialbank-Welt.

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